Eisenschuppe (Rautasteikko)

Flussland, Steppe (Fauna)

Eisenschuppen sind echsenartige Vierbeiner von bis zu 180cm Schulterhöhe und 2,50m Länge, deren schuppige Haut tatsächlich rostrot ist, weil sie so viel Eisen enthält. Die Tiere kommen ausschließlich in der Nähe von eisenhaltigen Roterden vor, die sie zusätzlich zu ihrer normalen Nahrung verzehren und die für ihre Verdauung und Verteidigung gleichermaßen notwendig ist.

Eisenschuppen werden als Zuchttiere gehalten. Im Frühjahr, wenn sie ihre rostenden Panzer abwerfen und neue, glänzende Eisenschuppen bilden, "ernten" die "Eisensammler" die Panzerschuppen und schmelzen sie zu Eisenbarren. Der Ertrag ist bei weitem nicht so hoch wie in normalen Eisenbergwerken (Magnetit- und Hämatit-Erze haben über 70% Eisenanteil, Siderit etwa 48%), aber die Tiere können auch Böden mit 2-8% Eisenanteil für die Metallgewinnung nutzbar machen und stellen dringend benötigtes Eisen in Gegenden zur Verfügung, in denen sich Bergbau nicht lohnt oder aus anderen Gründen nicht möglich ist. Die Schuppe eines erwachsenen Tiers enthält bis zu 80% Eisen, bei älteren Tieren erreicht die Konzentration noch ca. 60%, weshalb alte Tiere aus der Herde entfernt und dann meist von den Farmern geschlachtet und gegessen werden. Die Eisensammler nutzen zudem kleinere Bäche, um die vorhandene Roterde aufzuschlämmen, denn Trinken statt Essen verdreifacht die Menge an Erde, die die Rautasteikko zu sich nehmen.

Zuletzt geändert am 16.11.2022 17:04 Uhr