Kettunaamio (Fuchsmaske)

Artefakte


So oder so ähnlich könnte die Fuchsmaske aussehen

Die Fuchsmaske ist dem Kopf eines Funkenfuchses? nachempfunden, einem magischen Feuerwesen. Die Maske ist aus Yanaquispi gefertigt und mit feuerroten Verzierungen bemalt. Sie passt perfekt auf einen Arrodo-Kopf, obwohl sie ursprünglich für einen Imisén gemacht wurde.

Die frühesten Berichte von Kettunaamio sind etwa 800 Jahre alt und stammen aus dem Jahr des Roten Sterns nach dem alten Kalender (-217 RS). Ihre Herstellung wird einem Va'aleani-Glasbläser namens Jopi Henkkunen zugeschrieben, der sie für einen reichen Oljipuni-Plantagenbesitzer angefertigt haben soll. Die Maske wurde dann eines Tages gestohlen und kurz danach begingen ein oder mehrere mit dieser Maske verkleidete Arrodo in der Gegend spektakuläre Überfälle auf Imisén, die dafür bekannt waren, Arrodo besonders schlecht zu behandeln.

Seitdem tauchen durch die Jahrhunderte immer wieder Arrodo in Fuchsmasken -- möglicherweise in der Fuchsmaske -- auf und überfallen diejenigen, welche Arrodos schlecht behandeln. Nicht einer davon wurde je lebendig gefangen genommen: Bis auf zwei entkamen alle "Fuchsräuber" (Ketturyosto), einer stürzte bei der Flucht von einer Klippe und nur die Maske überstand den Sturz unversehrt, ein anderer wurde bei der Flucht von einem Torvaga-Gespann überrollt. In beiden Todesfällen sagten die Verfolger später aus, es habe ausgesehen, als hätten die Arrodo sich selbst in den Tod gestürzt, als keine Fluchtmöglichkeit mehr bestand.

Die Ketturyosto sollen bei den Überfällen ein nahezu übernatürliches Geschick und eine selbst für Arrodo erstaundliche Geschwindigkeit gehabt haben. Die einzigen beiden Arrodo, derer man je habhaft wurde - die beiden Toten - konnten jedoch als ein für seine Dummheit bekannter Bambusfäller und ein als besonders faul beschriebener Hausdiener identifiziert werden. Beiden hätte man die oberschlauen Sprüche, die akrobatischen Kunststücke und die außergewöhnlichen Kampfkünste eines Ketturyosto niemals zugetraut. In beiden Fällen wurde zudem noch in derselben Nacht die Maske aus dem sicheren Gewahrsam der Wächter gestohlen.

Die Kettunaamio konnte bisher noch nie analysiert werden, weil sie immer wieder auf geheimnisvolle Weise verschwand. Der Umstand, dass die Träger offenbar in ihrem Verhalten beeinflusst werden und dafür neue Fähigkeiten erhalten, lässt Experten aber vermuten, dass es sich nicht um ein Artefakt, sondern um ein Relikt handelt.
Zuletzt geändert am 29.05.2020 12:23 Uhr