Xuktcha

Die Xuktcha existieren nicht mehr -- lediglich ihre monumentalen, in den Stein der Felswände gehauenen Bauten, Kavernen, Kaers, Tunnel und unterirdischen Städte sind noch übrig. Die Tatsache, dass von ihnen nur unterirdische Bauten erhalten sind, lässt die Forscher des K∞F darüber debattieren, wie sehr dieses Volk an das Leben unter Tage angepasst war -- ob die Xuktcha zum Beispiel im Dunkeln oder gar durch Fels und Erde hindurch sehen konnten, ob sie einen feinen Geruchssinn besaßen, mit dem sie Edelmetalle und Edelsteine erschnüffelten oder ob ihre Haut über eine Art Panzerung verfügte, ähnlich der Schuppen der Cetosi. Andere "Xuktologen" gehen von einer Empfindlichkeit gegen helles Licht aus, weil die ebenfalls ausgestorbenen Feinde der Xuktcha, die Kaijukansa, immer mit einer strahlenden Aura um den Kopf dargestellt werden.

Als relativ gesichert gilt, dass die Xuktcha zwei Geschlechter (Männer und Frauen) besaßen und etwa 120-135 cm groß und 50-70 kg schwer wurden. Die Fresken in den Höhlen zeigen Wesen, die durch einen großen Brustkorb auffallen, von dem einige Xuktologen glauben, dass er dazu diente, auch in stickigen, sauerstoffarmen und staubreichen Umgebungen atmen zu können. Auffällig ist auch, dass die beiden letzten Finger -- also Ringfinger und kleiner Finger -- wohl zu einer Art Klaue oder verhorntem Grabwerkzeug zusammengewachsen waren.

Darüber hinaus gibt es Darstellungen, in denen gezeigt wird, wie ein geisterhafter Xuktcha von Mitgliedern der herrschenden Priestermagierkaste aus einem aufgebahrten Körper mit Todessymbolen herausgehoben und in eine Art Golem oder metallenes Konstrukt überführt wird. Bisher sind zwar bereits humanoide Xuktchakonstrukte gefunden worden, aber kein funktionsfähiger "Überlebender".

Mehr über die Kultur des untergegangenen Volkes findet sich unter Xukvatlan.

Andere Namen: Der Name Xuktcha ist der Name, den das kleine Volk sich selbst gab und den die Gilde darum übernommen hat. Die wilden Arrodo nennen das längst verschollene Volk Wakash (nicht zu verwechseln mit "Wekash", dem Wort für "Beute"!). Die Hallapuisa nennen das verhasste Volk Fahavalon'ny antitra oder schlicht Fahavalo (Urfeind, Feind), oder sie greifen zu Umschreibungen wie Kely (kleines Volk) oder Olona ambanin 'ilay vato (Volk unter dem Stein). Die Cetosi schließlich kennen die Xuktcha als Te ngangau i raro i te whenua (Die, die unter der Erde Lärm/Tumult machen), weil deren Abwasser auch die Geräusche der unterirdischen Xuktcha-Städte weithin in Flüsse und Seen trug - ein weiterer wenig schmeichelhafter Name ist Nga tangata e whakapoke ana i te wai (Volk, das das Wasser verschmutzt/befleckt/entweiht).

Zuletzt geändert am 29.05.2020 12:28 Uhr