Utchewan

Utchewan ist das Reich eines Kriegsfürsten, der sich selbst zum "Kaiser" ernannt hat: Okuvor Boghoris II.. Die Einwohner heißen Utchewoy (sg.m. Utchewuk, sg.f. Utchewaska) und sprechen einen Oljipunnu-Dialekt. Die Kultur ist noch weitgehend vom Oljin gepräft, beginnt sich aber unter dem Einfluss des "Kaisers" von der Familien- und Clansorientierug weg zu entwickeln - hin zu einer autoriären Monarchie mit einem System von Adelstiteln und Ministerialbeamten.

Geografie und Klima


Die eluvischen Clansländer Avikokarna und Merikarva
(linker Rand: Utchewan, rechter Rand: Ampiaina)

Geschichte

Utchewan war früher ein von Oljipuni-Clans per Clanversammlung regiertes Land, dessen Gebiet sich über das heutige Utchewan und die Hälfte des heutigen eluvischen Clanslandes Merikarva erstreckte. Vor etwa 170 Jahren führte ein tödlicher Unfall zu einer Reihe von Blutfehden zwischen den utchewischen Clans, die sich zu einem Bürgerkrieg auswuchsen. Vor 140 Jahren dann ging das Gebiet am "Großen See" an die Clans des heutigen Merikarva verloren, nachdem sich die dortigen Oljipuni-Clans mit den in Merikava lebenden Arrodo verbündet hatten.

Aus den 20 Jahre währenden utchewischen Clankriegen ging zunächst der Steinbock-Clan als Sieger hervor, dessen Anführer, Makar Boghoris, seinen Clan mit eiserner Faust straffer organisiert hatte als die übrigen Clans. Die Umstrukturierung von einer Familie zu einer Armee brachte ihm zwar den Sieg ein, sorgte aber dafür, dass der Wille zum persönlichen Aufstieg in der neu geschaffenen Hierachie wichtiger wurde als der ursprüngliche Wunsch der Clansleute, ihrer Familie die höchste Priorität einzuräumen. Der Plan des Familienoberhauptes, nach dem Krieg wieder in eine friedliche Großfamilie zurückzukehren, scheiterte: Sein Neffe tötete ihn im Schlaf, um "Kriegsfürst anstelle des Kriegsfürsten" zu werden und wurde seinerseits vom Enkel Makar Boghoris', Okuvor Boghoris II., bei einer Jagd getötet. Daraufhin erklärte sich Okuvor zum "Kaiser" seines Miniaturreiches.

Gesellschaft und Politik

(Clansystem des Oljin umgebildet in Feudalsystem mit absolutem Herrscher, Clanälteste wurden zu erblichen Adligen, ein Ritterorden dient dem Kaiser als Geheimpolizei, um Dissidenten aufzuspüren und hinzurichten, die Stimmung ist deutlich düsterer und bedrückender als in Eluvien, die Bevölkerung insgesamt ärmer, weil hohe Abgaben dem Kaiser ein stehendes Heer ermöglichen, das wiederum die Kontrolle sichert)

Sozialer Status

(Gesellschaftliche Schichten, die Armen (Leibeigene, Sklaven, Kleinbauern), die Mittelschicht (Clansbauern, Händler und Handwerker, Magier und Sucher bis Rang 4), die Mächtigen (Warlords, Clanälteste, Reisende Scharfrichter, Clansgesandte, Magier ab Rang 5), ggf. Aufstiegschancen) => Tabelle Status, Titel, Anrede

Rolle der Völker und Rassen

(Werlaner politisch am mächtigsten, Oljipuni und Cetosi fast gleichauf, weil eine Cetosi-Familie die Leibwache des Kaisers stellt, Oljipuni und Arrodo arme Bevölkerung und Sklaven, Taipuisa leben besonders verborgen, Ologapuisa sind weitgehend geflohen - der Kaiser empfindet ihren Rat als "unwillkommen")

Organisationen und Interessengruppen

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Rechtssystem

(Adlige, allen voran der Kaiser, haben Recht. Der Rest hat Pech.)

Waffengesetze

Adlige und Armee dürfen Rüstungen und Schwerter führen, normale Bevölkerung und Fremde höchstens Kurzschwerter und "Werkzeuge" wie Äxte - Kurzbögen sind geduldet, Langbögen und Armbrüste definitiv verboten. Das Gesetz wird von Wachen mit Speer, Schild und Kurzschwert sowie Schlagstock aufrechterhalten - wobei Adlige die Gesetze in ihrem Gebiet weitgehend nach Belieben ändern können, solange sie den Kaiser als oberste Autorität bestätigen.

Sklaverei

Sklaverei ist in Utchewan an der Tagesordnung, insbesondere die in den Clankriegen unterlegenen Oljipuni und die Arrodo sind inzwischen weitgehend unfrei. Ausländer sind in der Regel tabu, weil der Kaiser die Handelsbeziehungen mit seinen Nachbarn nicht gefährden will (solange ihm das nichts nützt).

Militär

In Utchewan sind die Adligen (ehemals Clan-Anführer) zusammen mit stehenden Armeen sowie die Leibgarde des Kaisers ständig unter Waffen. Ein Großteil der utchewischen Staatsausgaben fließen in die Aufrechterhaltung des Militärs und in die Sicherstellung der Treue der Offiziere.

Magie

(Manalevel: Normal, Hotspots mit hohem Level vor allem entlang i.d. Nähe von Leyknoten und in den Nebellanden), mag. Dienstleistungen nur für Adlige und Reiche erschwinglich, mag. Gegenstände nur für den Hochadel, Magier werden mißtrauisch beäugt, weil der Kaiser zwar auf sie angewiesen ist, ihnen aber nicht traut. Sucher haben inoffizielle Exekutivgewalt, solange es sich nicht um Adlige oder andere Leute handelt, die sich "freie Hand" erkauft haben. Die Sucher der Gilde arbeiten in Utchewan zwangsweise eher verdeckt als in kooperativeren Ländern, wenn die Gilde gegen protegierte "Schwarzmagier" vorgeht.)

Zuletzt geändert am 19.09.2022 01:50 Uhr