RegionenCodorsanth
Dominante Rassen: Oljipuni, Va'aleani
Villimaa ist eine Kolonie des Konvents des Endlosen Flusses, in der ausschließlich Gildenrecht gilt. Es liegt in einem östlichen Ausläufer des Hauptcanyons von Codorsanth, wo sich von einem Talkessel mit einem größeren See, dem Siintojärvi (Schimmersee), ausgehend drei kurze Nebencanyons nach Norden, Osten und Süden erstrecken. Nach Westen in Richtung Hauptcanyon reicht Villimaa bis an das Stammesgebiet des Belluino-Stammes der One'one gata heran. Den Belluino-Stamm, der einst am See siedelte, haben die Sucher und Magier des Konvents vertrieben oder vernichtet, es leben nur noch ein paar kümmerliche Reste davon in der Hauptstadt Villimaas, UusiKaupunki.
Klima
Das Klima ist insgesamt wärmer als im fernen Eluvien. In der Region Villimaa reicht von März bis November die Trockenperiode, in der nur sehr wenig Regen fällt und die Temperaturen leicht auf 30 °C und teils auf 40 °C klettern. Dann trocknen viele kleinere Bäche in der Region komplett aus und der See Siintojärvi verliert etwa 2 Meter Wasserstand, bleibt aber dennoch gut gefüllt und kühlt die umgebende Landschaft. In der Regenzeit von Dezember bis Februar hingegen gehen fast jeden Tag zur Morgendämmerung kräftige Regenschauer nieder, füllen die Bäche, Flüsse und den See erneut und bringen den Boden zum Dampfen, bis die Vormittagssonne den Nebel bezwingt. Das ganze Land füllt sich zu dieser Zeit bei angenehmen 20 °C mit Blütenpracht und Leben.
Flora & Fauna
Die Pflanzen- und Tierwelt in Villimaa ist geprägt von den hohen Temperaturen und dem Wechsel von Trocken- und Monsunzeit, in dem die Wüste erblüht. Neben zahlreichen Insektenarten und Schlangen sowie allerlei kleinen und großen Echsen - einschließlich einer rötlich geflammten Art von Steppenläufer - erhellen in den Nachtstunden die sacht dahinschwebenden Leuchtstoffröhren das Ufer. Die Magiergilde hat zwar inzwischen auch Torvaga als Lasttiere und Wollbestien hierher gebracht, aber die heimische Tierwelt ist mehr geprägt von kleinen Reptilien und - in Wassernähe - Nagetieren. Auch in der Luft finden sich vor allem kleinere Vogel- und Flugechsenarten und direkt oberhalb des großen Sees nisten in den Canyonwänden größere Feuerkormorane. Im trockenen Westen des Gebiets fliegen als größte Lufttiere hingegen die aasfressenden Stachelharpyien?.
Da Brotknollen hier nur unter Einsatz von Magie gedeihen, wird die Kolonie mit dieser für die Oljipuni wichtigen Pflanze über die Teleporter beliefert. Einige Siedler haben angefangen, stattdessen die hier wachsende Mehlwurzel? - oder gar Mehlkäfer?! - als Rohstoff für Brot und andere Teigwaren zu verarbeiten, aber besonders die Magier empfinden dies als wenig appetitlich.
Gesellschaft und Recht
In Villimaa herrscht die Tradition des Oljin vor, wenngleich die ganze Kolonie ausschließlich unter Gildenrecht steht. Die wenigen verbliebenen Einheimischen pflegen weiterhin ihr Arrach.
Orte
Die einzige Siedlung, die mit viel gutem Wille die Bezeichnung "Stadt" verdient, ist UusiKaupunki (Neustadt): Dort wohnen etwa 100 Gildenangehörige und Siedler in 16 Steinhäusern und erfreuen sich an einem Saloon (und den drei leichten Damen, die dort arbeiten). Daneben gibt es 1 Schmied, 1 Gerber, 1 Schnapsbrenner, 2 Fischer und das Gildenhaus.
Etwa 30 km südöstlich liegt der Weiler Kukkakentta? (Blumenfeld), der im Wesentlichen aus drei Bauernhöfen, einem Bäcker und einem Schlachthaus besteht.
Etwa 50 km westlich liegt die Minensiedlung Hopealuola? (Silberhöhle), in der 30 Minenarbeiter und ein Dutzend Söldner als Wachmannschaft ihr Dasein fristen.