Im Dienste Ihrer Fakultät - Season 2022

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Sessions 192 – ...

Session 192 (10.01.22 / 18.4.649 RS) – Keine Nachricht aus Korvo [+3]

SL/Ampua

Der Kontakt mit dem Gildenposten Korvo ist abgebrochen. Fenyang und Rashkar fangen den Assassinen von Luomala flussabwärts ein und machen ihn unschädlich. Sie nehmen ihm Gift, diverse Messer eine Garotte und einen nassen Brief ab, der aber unleserlich geworden ist. Der Mann sagt aus, dass sein Kontakt in Luomala ein Agent namens "Weißblüte" ist. Der Koch der Gaststätte in Luomala gab ihm in unbekanntem Auftrag viel Geld, wofür er ein versunkenes Schiff im Sumpf bergen sollte. Kurze Zeit darauf reiten beide eilig weiter Richtung Korvo, wo sie mit der von Osten kommenden KEF-Truppe unter AltsucherinIV NSCMerikka? zusammentreffen und am Gildenposten auf utchewanische Söldner (Stahlklauen) treffen, die sich im Obergeschoss verbarrikadiert haben. Es wird geplant, die Geiseln (den Agrarmagus und seine zwei Sucher samt Jungsucher) zu befreien... ein Söldner überlebt die Aktion nicht, ein weiterer muss ohne seinen Arm weiterleben, ein vom Dach gestürzter ist danach querschnittsgelähmt.

Ampua hingegen bleibt der größeren Söldnertruppe der Rotschweifspeere auf den Fersen und beobachtet ihren Zug nach Westen, auf Humpi zu. Die Söldner nähern sich der Furt - ebenso wie das Torvaga-Gespann eines Händlers. Wer von beiden zuerst an der Furt eintreffen wird ist unklar.

Session 193 (17.01.22 / 18.4.649 RS) – Was bei Same und Wurzel mag die utchewanische Söldnergilde sein? [+1]

Ampua

Mit ein wenig magischer Erdbewegung kann Ampua den Torvaga-Karren weit genug vor der Furt bei Humpi stoppen, damit seine Anwesenheit die gegnerische Truppe nicht nervös macht und sie beschließt, den Imisen-Fahrer lieber zu beseitigen.

Rashkar und Fenyang erfahren währenddessen bei der eiligen Befragung der Gefangenen in Korvo, dass die Aktionen offenbar koordiniert an diesem Tag angelaufen sind: Der Überfall in Korvo, dessen Gildenhaus von fünf Söldnern der "Ostwind-Klingen" nur ein paar Tage gehalten werden sollte, der Auszug der rund 50 Männer, Cetosi und Arrodo, der Angriff auf die Entsatztruppe der Gilde kurz vor Korvo, sowie auch der Auszug der Flussschiffer, die im Sumpf nach dem versenkten Schiff suchen.

Einer der Söldner sowie der Boss der "Ostwind-Klingen" berichten nach etwas Überredung -- unter anderem dem Vorschlag, einen abgetrennten Arm nachwachsen zu lassen -- von ihrem Auftrag und denen, von denen sie ihn erhalten haben. Auftraggeber waren offenbar die Leute des Kulkuri-Lagers, die wir in den Hügeln südlich von Narvi gesehen haben. Allerdings glaubt Orluf, der Boss der Ostwind-Klingen, nicht daran, dass die 14 Mitglieder (12 Imisen, 1 muskulöser Cetosi und 1 Arrodo) des Lagers wirklich Kulkuri (Link) sind. Sprache und Verhalten machen ihn da sicher.

Weiterhin berichten sie, dass es in Luomala spionierende, fahrende Händler gibt sowie weitere Söldner in Kiminki. Zudem sicherte die zerstörte Tierstele auch den Fluss, was allerdings noch mehr Fragen aufwirft.

Die bedeutsamste Information scheint jedoch zu sein, dass die angeblichen Kulkuri vor einigen Monaten einen "Großeinkauf" bei der Söldnergilde Utchewans (Link zur Organisation) getätigt haben, der noch auf weit mehr Gegner hindeutet. Seine Vermutung untermauert er damit, dass der utchewanische Beamte "sehr zufrieden" aussah - wohl weil er in Gedanken schon bei seiner Provision war. Rashkar und Fenyang denken jedoch nicht intensiver darüber nach, was diese "utchewanische Söldnergilde" wohl sein mag.

Kaum eine halbe Stunde reitet nahezu die gesamte Gildentruppe im schnellen Galopp Richtung Luomala -- bis auf die sechs Sucher, die die bisherigen Gefangenen, Beute und Beweise nach Kirkasvesi per Schiff bringen sollen.

Session 194 (24.01.22 / 18.4.649 RS) – Katz und Maus und Hinterhalt [+3]

Ampua

Wir scheinen es in Richtung Narvi noch mit 50 Gegnern und etlichen Steinechsen zu tun zu haben -- zuzüglich der fünf, die zur oberen Furt bei Humpi gingen und deren Absichten wir noch nicht kennen. Alle sind bewaffnet mit Speer und Schild sowie Messern und Kurzbögen (Reichweite 120 m). 10 bis 15 von ihnen bilden eine Kerntruppe, die deutlich besser bewaffnet und gerüstet ist als der Rest.

Diese große Truppe überfällt Humpi. Was sie innerhalb der Mauern tun, kann Ampua leider nur teilweise erkennen, weil sie doch mehr Mühe hat, den Villivesi unterhalb der Furt zu überqueren, als sie zunächst dachte. Aus den Bewegungen und weil offenbar alle Häuser durchsucht werden und an den gezogenen Klingen kein Blut zu kleben scheint, vermutet sie, dass alle Einwohner in einer der Villen im Ort gefangen gesetzt werden.

Als sie es endlich bis zur Schwenkbrücke schafft, haben einige der Söldner diese mit Hilfe des Brückenwärters bereits in Bewegung gesetzt. Ampua kann zwar einige von ihnen Dank der höheren Reichweite ihres Bogens zeitweise außer Gefecht setzen und so den Weitermarsch verzögern, doch trotz des Katz-und-Maus-Spiels setzt sich die Truppe schließlich im Laufschritt Richtung Narvi in Bewegung.

Wenige Kilometer vor Narvi wäre die Entsatztruppe der Gilde -- die nach kurzem Zwischenhalt in Luomala in aller Eile querfeldein weiter nach Narvi geritten ist -- unter Altsucherin Merika beinahe in eine Falle gelaufen. 10 bis 20 kaum zu erkennende (Zauber Blur?) Reiter greifen sie aus dem Wäldchen vor Narvi heraus an, was Rashkar und Jakaa in Vogelgestalt aus der Luft beobachten können. Sie sind aufgestiegen, um sich einen schnellen Überblick über die Gesamtlage zu verschaffen. Merika stellt kurz vor dem Eingang der Schlucht nach Narvi einen Schildwall auf und will die Gegner lieber dort empfangen, als auf dem schmalen Pfad zum Torhaus möglicherweise in die Zange genommen zu werden.

Was Rashkar während seiner Runde durch die Luft noch sieht:
Die Flussschiffer aus Luomala suchen etwa 2 km von unserem Fundort des Arrodo-Suchers entfernt nach dem versenkten Schiff. Es könnte tatsächlich dort liegen.

Ampua, die von dem Hinterhalt vor Narvi noch nichts weiß -- abgesehen davon, dass sie am Rande ihrer Wahrnehmungsfähigkeit eine mittelgroße Gruppe von Reitern aus den südlichen Hügeln in Richtung Narvi-Wäldchen galoppieren sieht -- verfolgt ihre 50 Mann weiter und staunt nicht schlecht, als sie, anstatt zügig weiter auf Narvi zuzustreben, sich zunächst in dem Wäldchen verstecken, wo in der Canyonwand einige Höhlen existieren sollen.

Session 195 (31.1.2022 / 18.4.649 RS) – Der Verrat geht tief [+0]

Ampua

Auf jeden der drei SC wartet eine ganze eigene Aufgabe: Rashkar müht sich mit der Verteidigung der Feste ab, Fenyang muss gegen vier ihm offenbar ebenbürtige Kämpfer bestehen und Ampua fängt im Wald zwei Späher ein.

Ampua schimpft selbst nicht wenig über sich selbst, weil sie nicht abschätzen kann, wieviel Zug sie auf die Sehne geben darf, um einen Imisen zwar bewusstlos zu schießen, aber gleichzeitig seinen Kopf nicht schwer zu verletzen. So kostet es sie drei weitere Pfeile, bei einem in die Beine, beim anderen in die Hand sowie einen Judo-Würgegriff, um sie endlich zur Ruhe zu bringen. Sie entfernt rasch alle Waffen, auch die Rucksäcke und Stiefel - beide Letztere wandern in die Baumwipfel - bevor sie sie bewusstlos und gut getarnt versteckt.

Rashkars Nase trügt ihn selten und so durchfliegt er wegen der offenen Zugbrücken und fehlenden Wachen das Torhaus und findet tatsächlich Blutspuren. Alarmiert flattern er und Jakaa Richtung Festungstor, wo ein Torvaga-Gespann festzustecken scheint, weil der Kutscher mit den Sucherwachen diskutiert. Die Absicht ist klar: Solange das Gespann da steht, lassen sich weder Tor noch Fallgitter schließen.

Rashkar verwandelt Jakaa draußen zurück. Diese läuft daraufhin an dem Wagen vorbei und ruft Alarm in der unteren Feste, aus der hier und da bereits Kampflärm zu hören ist. Ein Cetosi-Koch verlässt seine Küche und rammt dabei einen Arrodo-Sucher gegen die Wand, wo dieser zusammenbricht. Noch mehr Verräter also.

Rashkar hingegen muss mitansehen, wie die meisten der vier Wachen von dem kämpferisch versierten Kutscher niedergemacht werden, bevor er eingreifen kann. Dann jedoch erwischt er diesen mit einem Biss im Nacken und kann in Stück für Stück zu Boden ringen, während zwei der übrigen Wachen versuchen, das Torvaga aus der Festung zu locken. Das erweist sich indes als schwierig, weil der Cetosi auf der Rückseite am Wagen zieht.

Merika und Fenyang stehen mit ihrem zweireihigen Schildwall einer unbekannten Anzahl von Feinden im Sturmangriff gegenüber. Erst eine Sturmböe wirft die meisten in letzter Sekunden von ihren Reittieren, worauf sie ihre Tarnung beenden und als 13 Imisen und ein Cetosi sichtbar werden. Zwei weitere Zauber - Feuerregen und Feuerball - erzielen zwar einige Wirkung, was die Sucher zunächst jubeln lässt.

Doch zu früh gefreut: Ebenso wie Fenyang beherrschen zumindest der Cetosi und drei Imisen ebensolche Kunststücke wie Fenyang. Während er zu ihnen hinüberspringt, tun sie umgekehrt dasselbe. Seine im Flug verteilten Hiebe gehen fehl, innerhalb weniger Sekunden sind auf unserer Seite jedoch vier außer Gefecht gesetzte Gildenmagier zu beklagen.

Session 195 (31.1.22 / 18.4.649 RS) – Sieg an der Schlucht [+0]

Ampua

Es ist ein harter Kampf für die Truppe von Fenyang und Merika direkt am Eingang zum Höhenweg nach Narvi. Die 14 Kämpfer, die von einem Vissanlanti-Magier unterstützt werden, machen ihnen trotz deren Unterzahl schwer zu schaffen. Fenyang, Kena und die verbliebenen Magier können jedoch die Eläa-Kämpfer recht schnell ausschalten -- insbesondere den riesenhaften Cetosi, den ein Zauber von Mpona kurzzeitig hat erblinden lassen.

Das ist der Anfang vom Ende, denn die zuvor von den Gildenmagiern geschleuderten Zauber hatten doch einigen Schaden angerichtet. Am Ende entkommen nur zwei gegnerische Bogenschützen. Allerdings gibt es auf Gildenseite etliche Verletzte: Drei von ihnen erlitten schwere Wunden, neun weitere wurden leicht verletzt.

Ohne es zu wissen, beobachtet Ampua währenddessen, wie die in der Narvi näher gelegenen Höhle versteckten Söldner immer nervöser den Himmel und den Sonnenstand beobachten - so als warteten sie auf etwas oder jemanden. Vielleicht gar einen weiteren Vogel.

Doch da die Taipuisa von dem Geschehen vor Narvi keine Kenntnis hat, bemüht sie sich nach Kräften, die gegnerische Streitmacht nicht nur in dem Wäldchen festzuhalten, sondern auch ihre Zahl zu verringern. Insgesamt betäubt sie mit Hilfe ihres Bogens und ein wenig Magie weitere vier Späher und versperrt den Weg zwischen der Höhle und einem Holzplatz an der Kreuzung mit einem Dickicht aus wildem Dornengestrüpp. Bei der Beobachtung des Höhleneingangs bemerkt sie, das einige Männer Speere mit roten Troddeln tragen, wie sie sie schon früher beobachtet hatte. Andere hingegen schmückt eine Art gelben Pelzkragen. Was das bedeuten mag, das erschließt sich Ampua jedoch nicht.

Ein weiterer, diesmal einzelner Späher, von denen die Söldner entlang ihres Wegs in den Wald einige aufgestellt hatten, ist ihr nächstes Ziel. Geschmeidigt nähert sich Ampua von hinten, bis sie seinen Rücken mit ausgestrecktem Arm berühren könnte. Ein Sprung bringt sie auf seinen Rücken und sie beginnt einen Würgegriff, der ihr schon früher Erfolg beschert hatte.

Session 196 (14.2.22 / 18.4.649 RS) – Immer noch siegreich über der Schlucht [+4]

SL

(Ende des Kampfs. Siehe oben.)

Session 197 (24.2.22 / 18.4.649 RS) – Das Tor ist zu! [+4]

Ampua

Allerdings hat Ampua diesmal ein kräftiges Exemplar eines Imisen erwischt, weshalb sie doch wieder zu Magie greifen muss, damit der Mann ihren Griff nicht abschütteln kann. Sie lässt ihn kurzerhand in den Waldboden beißen, und hat ihn damit in einer Position, aus der er sich nicht mehr befreien kann. Sie entwaffnet und versteckt ihn wie die anderen, bevor sie der Spur zweier weiterer Späher zum westlichen Waldrand folgt.

Talrik, der sie in der Zwischenzeit gedanklich ruft, berichtet sie von ihren Fortschritten, aber auch davon, wie müde sie ist und dass ihr die Pfeile auszugehen drohen. Allerlei "gute Ratschläge" des Magiers lassen sie jedoch ein ums andere Mal den Kopf schütteln. Hilfe ist von Narvi für sie wohl nicht zu erwarten. Statt dessen soll sie versuchen in die Höhle der Gegner einzudringen, um mehr über deren Verbleib und Pläne zu erfahren. Wie sie das jedoch anstellen soll, ist ihr noch nicht recht klar.

Oben in der Festung hat Rashkar derweil das Tor schließen und das Fallgatter herunterlassen können. Offenbar wurden die Wachen am Mechanismus über dem Tor vom vorgeblichen Cetosi-Koch - der sich als der Hausmeister herausstellt - mit einem Kraut betäubt. Als er nicht verhindern kann, dass das Tor geschlossen wird, flüchtet er in Richtung eines der Häuser auf der unteren Ebene.

Rashkar ist sich sicher, dass der Cetosi zunächst keine Gefahr darstellt und durchsucht den Wagen des Händlers, der den übrigen Handwerkern in der Feste offenbar seit Jahren bekannt ist. Seltsamerweise sind die Fässer und Kisten voll mit Dingen, die der Mann sonst in Narvi abliefert - obwohl er sich bereits wieder auf dem Heimweg befand, als er das Tor blockierte. Jedenfalls kann Rashkars Spürnase in einem der Fässer unter allerlei anderen Waren einen Beutel mit 20 fertigen, aber noch nicht geprägten Suchernadeln sicherstellen.

Fenyangs Kerntruppe macht sich nach überstandenem Kampf auf den Weg in Richtung Feste. Altsucherin und Laureatin Merika will etwas später folgen, sobald die Gefangenen verschnürt und die Verwundeten versorgt sind. Am vorgelagerten Torhaus werden Fenyangs Mannen aus den Fenstern heraus beschossen - dorthin sind also die beiden Bogenschützen geflohen, die dem Gefecht entkamen. Der Widerstand ist jedoch recht schnell gebrochen. In den von einigen Fallen gesicherten Türmen findet die Gruppe betäubte Sucher, offenbar die eigentliche Besatzung des Torhauses. Auch wird festgestellt, dass eine der beiden Winden der inneren Zugbrücke beschädigt wurde. Fenyang lässt drei Mann als Wachen und zur Reparatur zurück, bevor er mit den Übrigen weiter Richtung Feste marschiert.

Damit scheint der Überfall im Großen und Ganzen abgewehrt. Rashkar berichtet an Altsucherin Taala, von der er etwas erfährt, was Besorgnis erregt: Das Haus, in das sich der Cetosi flüchtete ist nicht nur das Lagerhaus für Lebensmittel, sondern birgt auch den Zugang zu den ausgedehnten und labyrinthartigen Kellern unter der Burg, von denen aus auch Gänge ins Freie führen. Könnte die Gefahr also doch noch nicht gebannt sein?

Session 198 (03.03.22 / 18.4.649 RS) – Bedrückende Horoskope [+2]

Ampua

Die raschen Untersuchungen des Wagens, dessen Lenkers und der Wohnung des Cetosi-Hausmeisters sowie der ergeben eine überraschende Fülle an Informationen. ...

Der tote Händler hat drei Einstiche von den schon bekannten Nadeln, in einem davon steckt eines der Artefakte. Fenyang ordnet die Energiepunkte der Stiche nach einigem Nachdenken folgenden Energieflüssen zu: Kraft und Stärke, Heimlichkeit sowie eine Art Unordnung für das Chi, die auch die Aura einer Person verändern könnte.

Ein magischer Messergürtel (das Messer taucht nach einem Wurf wieder in der Scheide auf) ist um seine Hüften geschlungen, außerdem ist eine leere Schriftrollenhülle aus Leder dabei. Die Clans-Tätowierungen weisen auf die Gegend um Tjöck im Süden der Region hin.

Die Cetosi-Wohnung birgt 200 Goldmünzen mit Merikarva-Prägung. Außerdem eine Anzahl Säckchen mit Vogelfutter sowie Lederhäubchen und sechs leere Nachrichtenröhrchen. Ob diese für die Langstreckenvögel, die Ampua von dem Lager beschrieben hatte, dienen oder für andere Vögel, ist jedoch nicht klar. Die Bediensteten aus Narvi sagen, der Cetosi habe des Öfteren Tauben gefüttert und sich auch um ein Flugechsennest auf der Mauer gekümmert hat.

Interessanter ist da schon eine größere Zahl von Horoskopen und Wahrsage-Dokumenten, wie bei den Cetosi üblich in Steinplatten gemeißelt. Einige davon sind auch Liebesgedichte an eine Frau, wie die Übersetzung ergibt. Alle sind für eine Person namens "Snik" bestimmt, das ist offenbar der Name des Cetosi, und alle tragen das Zeichen einer schwarzen Wurzel. Rashkars eigene Wahrsagefähigkeiten lassen ihn glauben, dass die Mehrzahl der Wahrsagereien darauf hindeuten, dass Snik seine große Liebe Koroko verliert, sofern er nicht bestimmte Aufgaben erfüllt. Alles deutet auf eine Erpressung oder zumindest eine Manipulation hin.

Nach all diesen Untersuchungen denken Rashkar und Fenyang zum ersten Mal wieder an die größere Truppe, die sich in Narvimetsa verbirgt. Sie beschließen nachzusehen, auch weil noch immer die Gefahr besteht, dass ein Eindringen durch die Geheimgänge und die Keller geplant ist. Also verlassen der Arrodo, Fenyang, Jakaa und Rescha verwandelt in Finken die Feste in Richtung Narvimetsa - im Gepäck auch vier Unsichtbarkeitsringe (von denen einer fehlerhaft verzaubert ist, er gaukelt dem Träger durchterregende dämonen- oder feenartige Wesen in allen dunklen Ecken vor).

Während des Fluges entdecken sie einen Späher mit Fernglas an der Straße (auf halbem Weg zwischen Narvi und dem Wäldchen), sowie zwei weitere am Waldrand. Sie landen an der Holzfällerhütte, wo sie eine traurige Entdeckung machen: Der Holzfäller hängt erdrosselt an einem Baum - offenbar aufgehängt von den beiden Spähern am Waldrand.

Dort treffen die vier auch auf Ampua, die zunächst nachsieht, ob der Imisen tatsächlich tot ist - was leider der Fall ist. Sogleich trennen sich die nun fünf wieder: Rashkar und Fenyang wollen die weiter östlich gelegene zweite Höhle inspizieren, Ampua, Jakaa und die verletzte Rescha, die beim Fliegen mit einem Baum zusammengestoßen war und sich den Flügel gebrochen hat, gehen in Richtung der Unterkunft der Utchewani. Alle wollen sich bei dem Stachelgebüsch treffen, das Ampua auf dem Weg hat wachsen lassen.

Session 199 (07.03.22 / 18.4.649 RS) – Erste Schritte in die Schmetterlingshöhle [+1]

Ampua

Vor der Höhle beratschlagen die fünf das weitere Vorgehen. Die drei SC wollen unsichtbar in die Höhle eindringen, Jakaa und Rescha sollen für die Ablenkung der vier Wächter sorgen.

Während die SC problemlos an den vier Wächtern vorbei die Höhle betreten können, erweist sich die Dunkelheit zunehmend als Problem - selbst für Rashkar und Ampua. Drinnen hat sich die einstmals winzige Höhle erheblich verändert. Die einstige Rückwand ist verschwunden, an ihrer Stelle finden sich nun zahlreiche neue Gänge, deren Oberflächen nicht nur nach Krallen aussehen, sondern auch nach einer Art Säure riechen. Vielleicht liegt es daran, dass nirgendwo Spuren des entstandenen Gerölls zu sehen sind.

Eine der als Wache aufgestellten Steinschrecken-Statuetten können die drei mit ein wenig Mühe entgehen. Hinter dieser teilt sich der Gang erneut. Rashkar erschnuppert rechts altes Essen, viele Imisen, Feuer und derlei mehr. Links dagegen riecht es nach Feuchtigkeit und den Steindrachen. Die drei beschließen, zunächst diesem Gang zu folgen, um zu sehen, wie weit die vermuteten Grabarbeiten gediehen sein könnten.

Obwohl sie in der fast völligen Dunkelheit sehr leise sind, macht Fenyang ein Geräusch und plötzlich strahlt eine Laterne auf. Ein in ein unbekanntes Gewand, einem Sari nicht unähnlich, gekleideter Mann scheint dort in völliger Dunkelheit Wache zu stehen. Er trägt zahlreiche Artefakte, Ringe, einen Stirnreif, Amulette, Stiefel - und er ist in der Lage Magie zu wirken. Zwar hoffen Ampua und Rashkar, den Mann ablenken zu können, doch dessen Misstrauen wächst und letztendlich sieht Fenyang keine andere Möglichkeit, als den Mann bewusstlos zu schlagen.

Session 200 (14.3.22 / 18.4.649 RS) – Zentimeter für Zentimeter [+1]

Ampua

Die Schläge, die Fenyang dem erstaunlich widerstandsfähigen Mann versetzt, töten diesen beinahe. Nur mit Hilfe von etwas Magie kann Ampua den Wächter wieder soweit aufpäppeln, dass er nicht den langen Weg antritt. Einige Meter weiter scheint bei den Grabungen eine Art Alkoven entstanden zu sein, in dem sie den Va'aleani versteckt. Sie befreit ihn von allen seinen magischen Artefakten (Stirnreif, drei Ringe, ein Amulett), nur die Stiefel lässt sie ihm, nachdem sie sie durchsucht hat. Rashkar und sie können mit derlei Schuhwerk ohnehin wenig anfangen.

All diese Dinge inklusive eines lecker riechenden Apfelstücks, einem Messer und einem Büchlein füllt sie in den Tuchbeutel, den der Mann an seinem Gürtel trägt, und überreicht dieses bei nächster Gelegenheit Fenyang. Zuvor jedoch bemüht sie sich, alle Spuren des Kampfes und auch ihre eigenen Abdrücke ordentlich zu verwischen (7).

Der Mönch ist mit Rashkar bereits vorangeschlichen, und hat weitere Gänge entdeckt sowie eine Art magischer Warnvorrichtung, über dessen möglichen Zweck die drei einige Minuten diskutieren. Auch ist ein Wispern wie von leisen Stimmen ist hinter der nächsten Biegung zu vernehmen. Nachdem wir uns zentimeterweise und sehr langsam um den Bogen geschlichen haben, ist zudem bei längerer Betrachtung auch ein Lichtschein in einiger Enfernung zu erkennen. Wie weit die Grabungen schon gediehen sind, wundert sich Ampua. Die Söldner müssen bereits einige Zeit länger hier verbringen als sie vermutete. Der Gedanke an einen unterirdischen Einfall in Narvi scheint tatsächlich nicht von der Hand zu weisen.

Den kleinen magischen Gegenstand, den Fenyang mit seiner Magiesicht knapp über dem Boden entdeckt hat, entpuppt sich als ein Zylinder, an dem bei näherer Betrachtung ein schlichter Stolperdraht befestigt ist. Hinüberzusteigen ist auch in nahezu völliger Finsternis nicht schwierig. Dahinter jedoch sind auf einer Art erhöhtem Steinpodest in etlichen Schritt Entfernung vier Arrodo-Wachen zu sehen. Sie waren diejenigen, deren leises Wispern wir hörten. Als wir schon auf sie zu schleichen wollen, nimmt Ampua ein anderes, fast nicht zu hörendes Geräusch wahr, das viel näher klingt. Ein Knarzen wie von Leder in der undurchdringlichen Schwärze vor ihr. Also weitere Wachen, vielleicht zwei oder drei - und vermutlich Imisen.

Session 201 (21.3.22 / 18.4.649 RS) – Schrecken im Gestein [+2]

Ampua

Es erweist sich am Ende als nicht gar so schwierig, sich an den nicht sehr aufmerksamen Wachen vorbeizustehlen. Rashkar wird auf dem schwierigsten Stück von Fenyang und seinen heimlichen Stiefeln getragen - etwas das Ampua innerlich entrüstet von sich weist. Sie selbst drückt sich im nur von zwei Kerzen bei den Arrodo erhellten Halbdunkel kaum Armeslänge entfernt an einem der Imisen mit den gelben Pelzkragen vorbei und erreicht unbemerkt eine Art Steinkante, an der es gut drei Schritt in die Tiefe geht.

Offenbar haben die grabenden Steinechsen hier eine Kaverne angeschnitten, diesen Weg dann aber nicht weiter verfolgt. Das wird klar, als sich der Weg wenige Meter weiter stark verengt. Eines der großen Tiere wäre dort nie hindurch gekommen.

Unten erweist sich der Boden als glattgeschliffen, wie von langer Bearbeitung durch Wasser, und sie folgen dem Mäandern des einstigen Flusses bis zu einer Tropfsteintreppe. Rashkar wagt zaghaft ein wenig Licht aus einem Leuchtstein, in dessen schwacher Helligkeit sie außer den Tropfsteinen, an denen wohl einmal das Wasser herunterrann, auch einige Steinschnecken auf dem Boden erkennen. Diese wecken Rashkars Neugier und er beschäftigt sich eine Zeitlang mit ihnen, ohne jedoch genau erkennen zu können, ob die früheren Bewohner des Berges noch lebendig sein mögen oder nicht.

Sich im Dunkeln den Weg zu ertasten, mag im Sinne von Rashkar sein, der sich auf seinen Geruchssinn verlassen kann. Ampua - und wohl auch der Mönch - können dem Vorantasten ohne jede Sicht jedoch nur wenig abgewinnen. Ein Tropfen von Wasser entpuppt sich als ein kleines Wasserbecken im Stein, in dem drei der zuvor von Rashkar examinierten Wesen schwimmen. Es ist offenbar eine Art Krebs. Ampua kostet von dem Wasser, es schmeckt leicht metallisch.

Ein scharfes Einatmen des Arrodo, als sich der schmale Gang zu einer größeren Kaverne weitet, lässt die drei um ihre Beherrschung ringen, insbesondere Rashkar, der an eine Art Bein gestoßen zu sein glaubt. Nach einigem Getaste erweist sich der Gegenstand tatsächlich als Bein eines recht großen Steintiers. Es scheint verhungert oder verdurstet zu sein - vor langer Zeit, meint Rashkar zu wissen. Vielleicht ein Elterntier der drei kleinen Krebse? Alle drei sind sich unabhängig voneinander einig, dass sie solch einem Wesen in seiner ganzen Kraft und Panzerung nicht begegnen möchten. Wenige Schritt weiter ertasten sie ein zweites, ebenfalls seit Langem in der nächsten Welt.

Weil sich ihre Augen inzwischen an die Dunkelheit gewöhnt haben, erahnen sie in einer der nächsten Höhlen einen schwachen Lichtschein. Es bietet sich ihnen ein Bild des Grauens. Auf dem Boden liegen unzählige der mutmaßlich utchewanischen Söldner, reglos, ob tot oder nur bewusstlos, ist aus der Entfernung nicht zu sagen. Ursache des Ganzen ist offenbar ein Ritualkreis, in der Mitte ein Feuer, um den fünf der Imisen stehen, die die drei für sich als dem Volk der Vissanlanti zugeordnet haben.

Fenyang glaubt, weiter hinten in der Höhle, an den von uns abgewandten Gängen, einige Wachen zu erkennen. Sein kurzer Rundgang, bei dem er zahlreiche Artefakte an ihnen bemerkt und auch magisch leuchtende Augen (ein Nachtsicht-Zauber?) ergibt mehrere weitere erkaltete Feuer, ähnlich dem das in der Mitte der fünf vor sich hinglost. Dutzende weitere Söldner liegen darum herum am Boden. Ampua wähnt sich ob dieser Nachricht wieder in die Schrecken von Torvaga zurückversetzt, sie kann ihre Angst - und ihren aufkommenden Zorn - jedoch zügeln.

Ein geflüstertes Gespräch über das Tun der fünf ergibt, dass sich Fenyang und Ampua einig sind, dass das Ritual noch einige Stunden, vielleicht sogar einen Tag dauern mag. Die bisher zwischen den Imisen flimmernde Energie - offenbar ein Zauber zum Formen von Gestein oder der Wandlung von Erde in Luft - scheint enorm, sie schätzen sie auf genug, um einen Teil des Bergs in Stücke zu reißen (GM: 5000-6000 Magiepunkte angesichts der vielen Lebenskraft). Deshalb sehen sie davon ab, das Ritual zu unterbrechen, es könnte sein, dass die Energie dann auf einmal und an Ort und Stelle freigesetzt wird.

Die einzige gangbare Lösung erscheint ein Vorschlag Rashkars, der in der Höhle mit den toten Steintieren den Geist des Berges um Hilfe bitten will. Zuvor jedoch bittet Ampua Rashkar und Fenyang um das Verspechen, die vermutlich ahnungslosen Söldner wenn möglich zu schonen und zu retten. Beide lassen sich auf solch ein Ehrenwort jedoch nur zögerlich ein ("wenn das möglich ist"), es soll zudem nicht für die Vissanlanti gelten.

Erst verspätet hat Ampua den Gedanken, Talrik über die Geschehnisse zu informieren, auch weil ihr derzeit sonst nicht einfallen will, was zu tun ist. Sie berichtet innerhalb einer Minute alles, was sie auf dem Weg durch die Höhle sahen, auch von dem Ritual. Der erhoffte Ratschlag in Bezug auf ein Aufhalten der Erdmagie bleibt zu ihrem Bedauern jedoch aus. Doch Talrik berichtet, dass ein Trupp losgeschickt werden soll, zu dem auch Erdzauberer gehören.

Session 202 (28.3.22 / 18.4.649 RS) – Ein Schmetterling, ein wunderschöner Schmetterling [+2]

SL/Ampua

Rashkar erspürt eine schwache Geistpräsenz an dem Käferleichnam, die aber wohl einmal sehr groß war. Am Wasserbecken der kleinen Ammoniten hingegen fühlt er einen kleinen springlebendigen Tiergeist. Da das jedoch nicht das ist, was Rashkar eigentlich sucht, streckt er seine Fühler weiter nach einem Erdgeist aus, dem die Vissanlanti Schmerzen mit ihrem Tun zufügen. Denn das könnte ein potenzieller Verbündeter für uns sein. Und er hat Erfolg: Er kann den Ortsgeist der Höhle, Kivehon, den Kristallschmetterling, für die Sache der SCs? gewinnen. Dieser hat in etwa das Format von Seferkapu. Wenn sie es schaffen - so lautet die Vereinbarung - die Ritualisten durch dem Geist geweihte Steine zu ersetzen, kann er ihnen die Kraft des Rituals stehlen, alle Lebewesen unbeschadet aus der Höhle schaffen, die von den Vissanlanti neu geschaffenen Gänge in der Höhle zurückbauen und diese erneut versiegeln.

Ampua erspürt derweil eine Wasser-Leylinie (Klasse 2) nicht allzu weit unter dem Fels, welche die Feinde aber nicht zu nutzen scheinen. Beide fachsimpeln ein wenig darüber, was genau die Vissanlanti mit dem Zauber bezwecken könnten. Derweil untersucht Fenyang den erbeuteten Speer, der sich als Zauberstab herausstellt mit mindestens drei Zaubern der Schule "Enchantment". Kurze Zeit später zeichnen wir auf Kishevans Anweisung rituelle Zeichen auf fünf Steine, die als Fokus für den Kristallschmetterling dienen sollen. Der Plan ist, die Steine zu platzieren, die Wachen zu betäuben, das Ritual unterbrechen und uns (hoffentlich) vom Kristallschmetterling nach draußen bringen lassen.

Währenddessen vermeldet Talrik auf Ampuas mentale Nachfrage, dass der Gildenstroßtrupp an der Höhle angelangt sei und am Höhleneingang in erste Kämpfe mit den Söldnern verwickelt ist. Ampua dringt darauf, dass die KEF-Kräfte sich zurückziehen, damit nichts Unheilvolles geschieht, wenn das Ritual vorzeitig gestört wird.

Session 203 (04.04.22 / 18.4.649 RS) – Tausend wunderschöne Schmetterlinge [+4]

SL/Ampua

Während wir noch an unserem Plan feilen, eilt ein Arrodo der Söldner heran, um die Ritualisten von dem Angriff draußen in Kenntnis zu setzen. Fenyang kann ihn jedoch schnell und leise zu Boden bringen. Allerdings beschließen wir dann, ihm die toten Söldner zu zeigen, um ihn und seine Kameraden gegen die Vissanlanti aufzubringen - was auch gelingt (zumindest hält er stilll).

Danach schleichen wir uns an den Ritualkreis heran. Drei der beteiligten Magier können Fenyang und Rashkar in den ersten Augenblicken außer Gefecht setzen, Ampua außerdem einen der beiden Bogenschützen. Für den zweiten hingegen ist sie nicht schnell genug, er kann sie mit einem Kiai-Schrei einen Moment außer Gefecht setzen. Einer der verbleibenden Magier kann zudem einen Steinschlag wirken, der uns buchstäblich die Decke auf den Kopf fallen lässt. Ampua kann Rashkar schützen, doch für sie selbst reicht die Zeit dann nicht mehr. Der Kampf beginnt gegen uns zu laufen, doch gerade zum rechten Zeitpunkt greift glücklicherweise der Kristallschmetterling ein, verwandelt uns alle in Schmetterlinge und bläst uns nach draußen - wo Merika mit 30 Einsatzkräften wartet.

Vor der Höhle verwandeln sich alle wieder in ihre ursprüngliche Gestalt - die Konventskrieger gesund und munter, die Vissanlanti und Söldner in tiefem Schlaf gefangen. Die Bedrohung ist erfolgreich beendet... fürs Erste.

Session 204 (25.04.22 / 18.4.649 RS) – Ein hübscher Fang [+2]

SL/Ampua

Vor der Schmetterlingshöhle sammeln die Sucher die noch größtenteils bewusstlosen Gefangenen Vissanlanti und Söldner ein und fesseln sie. Fenyang muss einschreiten, um die nonverbale Kommunikation der Vissanlanti zu unterbinden.

Ampua zieht mit ein paar Suchern los, um auch die im Wald an verschiedenen Stellen unter Blättern begrabenen Späher einzusammeln, die sie dort "aufbewahrt" hatte. Außerdem vermeldet sie den Tod des Holzfällers Engvald an die Holzfällerfamilie Antila.

  • Von den Vissanlanti wurden 5 Magier (Va'aleani) mit 4 Ritualwachen (Va'aleani), 8 Wächter aus den Gängen (3 Va'aleani, 1 Cetosi, 4 Arrodo) und eine Gruppe aus 1 Va'aleani, 1 Cetosi und 1 Arrodo gefangen.
  • 2 Vissanlanti-Bogenschützen sind beim Angriff auf Narvi (oder in dessen Nachgang) gefallen.
  • Es fehlt nach wie vor der sogenannte "Seher" (Va'aleani) und möglicherweise weitere zu ihm gehörende, als Kulkuri getarnte Va'aleani; außerdem möglicherweise das Einsatzteam aus 1 blaugrauen Cetosi, 1 Arrodo und 2 (?) Va'aleani, von denen einer ein eifriger Nüsse-Esser ist.
  • Von den "Gelbpelzen" sind 21 Söldner übrig, einschließlich Bannführer Evert Tupiri.
  • Von den "Rotschweifspeeren" sind 23 Söldner übrig, einschließlich ihres Anführers, der "Westfaust"
  • Der Cetosi-Koch aus Narvi ist noch in den Kanälen und Kavernen flüchtig.

Nachdem Fenyang ein Gespräch mit Bannführer Tupiri geführt hat, unterwirft sich dieser mit den bei Utchewani rituellen Worten "Ich ergebe mich und mein Schwert in eure Hände." und bittet wegen des Verrats der Vissanlanti, die die Söldner offenbar für ihre Magie opfern wollten, um das "Recht der Rache" (ein ritueller Zweikampf gegen den Anführer der Vissanlanti), wofür er der Gilde 50 Goldstücke bietet.

Rashkar kommuniziert mit Narvi und gibt einen kurzen Zwischenbericht bei Altsucherin Taala Tanner ab (via Yusuka). Narvi wird Vorbereitungen für die Unterbringung der Gefangenen treffen: Je 5 Wirker in die vier sonst für 3 Personen konzipierten Magierzellen, die Söldner werden in einem Lagerhaus unter Arrest gesetzt. Dann macht er sich auf den Weg, um Tam Tam einzusammeln und schon einmal nach Narvi vorzulaufen. Abends, als alle abmarschbereit sind, folgt ihm der Tross der KEF-Sucher und Feindkräfte. Sie treffen erst lange nach Einbruch der Dunkelheit ein.

Session 205 (02.05.22 / 19.4.649 RS) – Ein nebulöser Morgen [+2]

SL/Ampua

Am folgenden Morgen – alles hängt voller dichtem Nebel, den erst spät die Mittagssonne vertreiben kann – kommen alle in Narvi zusammen, auch Ampua, die im Wald geschlafen hatte.

Taala informiert Rashkar und Fenyang, dass die Arrodo in Luomala im Zimmer der Hure mit dem Codenamen "Weißblüte", die gestern Mittag (18.4. 12-13h) aus Luomala verschwunden sein soll, eine versteckte Botschaft gefunden haben: "Befehl nach Villivesi: Starre soll sich ruhig verhalten. Wird später erneut kontaktiert." Die Sucher stellen gemeinsam fest, dass die Handschrift weiblich wirkt, es sich um hier in Ampiaina geschöpftes Papier handelt, an dem noch Gerüche vom Großen Fluss und von Nüssen haften.

In Humpi fehlt eine Arrodo-Schankmaid (samt der Tavernenkasse), die von den Söldnern nicht gefangen gesetzt worden war wie der Rest des Dorfes. Offen ist, ob sie als Informantin in Ruhe gelassen wurde oder ob sie sich versteckt hat und auf eigene Faust entfleucht ist. Auch offen ist, ob 5 Rotschweifspeere, die nordöstlich von Humpi die Furt nach Norden kreuzten, noch fehlen, oder ob sie sich der Truppe in Humpi wieder anschlossen.

Der flüchtige Cetosi-Koch ("Snik", der in "Koroko" verliebt ist) ist nordöstlich von Narvi tief in der Canyonwand magisch geortet worden. Er bewegt sich langsam ostwärts und könnte ggf. aus einem unterirdisch gespeisten Teich in den Hügeln von Humpi auftauchen.

Aus Korkea Nekyma werden zusätzlich 5 Sucher nach Luomala entsandt und 2 nach Humpi.

Die SCs? überschlagen, wie viel Energie die Opferung von 60 Personen in etwa freisetzen könnte. Antwort: Da alles zähe Söldner waren, könnten dabei wohl zwischen 10.000 und 13.000 Magiepunkte zusammenkommen. Was könnte man mit so viel Energie denn tun!? Wozu diente der Schwertmeister als Fokus des Rituals? Wollten die Vissanlanti eine neue Leylinie schaffen?
Ampua unterhält sich darüber mit den beiden KEF-Erdmagiern Egvald und Penela und erzählt ihnen auch von der geheimnisvollen Kraft der Eläa und von den Nadeln, woraufhin beide solche Nadeln zur Untersuchung haben wollen. Außerdem bestätigen sie die Leylinien-Hypothese und betonen, dass eine neu geformte Leylinie, die nach Narvi hineinfließt, nicht durch die vorhandenen Maßnahmen abgesichert wäre. Auf die Weise könnte man direkt nach Narvi hineinzaubern. Als alternative Theorie schlagen sie eine großflächige Anwendung des Erd-Zaubers Move Terrain vor, mit dem man ganz Narvi mit allem drum und dran mit Schrittgeschwindigkeit (1m/s bzw. 3,6 km/h) bei 30-40 Stunden Reisezeit von Ampiaina nach Vissanlant verschieben könnte... auch durch die Canyonwand hindurch. Außerdem käme ein gigantischer Vulkanausbruch zur Zerstörung Narvis in Frage (Volcano).

Fenyang spricht im Kerker mit den Söldnerführern und erfährt etwas darüber, wie und wofür sie angeheuert wurden. [todo]

Session 206 (09.05.22 / 19.4.649 RS) – Einer Katze den Bauch zunähen [+1]

SL

Am Morgen des 19.04.: Tam Tam wird von Rashkar operiert. Mpuna und Fenyang assistieren dem Tiermeister. Ampua hingegen wohnt der Bestattung des Holzfällers bei.

Mit Taala besprechen die SCs?, welche weiteren Nachforschungen nötig wären: Wann/Wo/Von wem wurden die 20 ungeprägten Suchernadeln gestohlen? Stimmen die Herstellungs-/Rohstoff-/Lieferzahlen in den Büchern von Narvi? Wer könnte diese Nadeln prägen? Nur Gildenmagier oder auch magiekundige Außenstehende, die das passende Ritual mit etwas Vorwissen oder ggf. mehrfach beobachten konnten?

Als nächste Aufgabe schlägt Taala vor, dass die SCs? in Palsa? vorbeisehen, wo die Sicherungseinrichtung für Narvi steht, um dort nach dem Rechten zu sehen und zu ermitteln - und dann via Luomala und ggf. Villivesi nach den Verschwundenen und nach der Agentin mit dem Decknamen "Starre" zu fahnden. Und vielleicht auch eine Spur zu diesem "Seher" zu finden. Die Abreise wird für 15:00 h des 19.04.649 RS geplant.

Session 207 (16.05.22 / 19.4.649 RS) – Das verlassene Lager in den Sumpfhügeln [+2]

SL

Die SCs? finden auf dem Weg von Narvi nach Palsa in den Hügeln nördlich des Sumpfs ein verlassenes Lager, in dem wohl öfter Herden der Ampiaina-Claner Unterschlupf finden... vor kurzem aber auch definitiv die Vissanlanti. Von hier hat man ungesehen einen guten Überblick sowohl über den Großen Fluss als auch auf die Zufahrtsstraße nach Narvi -- wenn auch nicht auf die Festung selbst.

Session 208 (30.05.22 / 19.4.649 RS) – Ein Jägerlager in den Hügeln von Palsa und Ankunft in Palsa [+2]

SL

Die SCs? finden auf dem Weg von Narvi nach Palsa in den Hügeln nordöstlich von Palsa ein verlassenes Lager, in dem wohl kürzlich 2 Jäger unterkamen. Sonst wirkt die Hügelkette auf den ersten Blick unberührt.

In Navi angekommen erfahren sie von dem vermissten Mädchen Haala Parvola, der Tochter des geschiedenen Kochs des KEF-Stützpunktes, der offenbar die Kontrolleinrichtung der Leylinie sabotiert hat. Eine magische Suche mit Ampuas Hilfe (ohne Ampua konnte der örtliche Laureat nichts finden) ergibt, dass das Mädchen bewusstlos in den Hügeln von Palsa liegt... wo die Leylinie die Hügel streift. Die SCs? brechen umgehend zur Rettung auf.

Session 209 (06.06.22 / 19.4.649 RS) – Eine hübsche Mausefalle [+2]

SL

Die SCs? retten das Mädchen Haala, das nur noch lebt, weil es mit einer der seltsamen Vissanlanti-Nadeln durchbohrt auf einer magischen Falle liegt, die etwaige Retter vermutlich hätte töten sollen. Die SCs? aber denken sich einen verzwickten Plan aus... und retten das Kind. Dabei bergen sie leider nur zerstörte Reste des magischen Kästchens.

Session 210 (13.06.22 / 19.4.649 RS) – Hypnotische Ermittlungen in Palsa [+3]

SL

Nachdem das Mädchen gerettet ist, sind der gefangene Koch von Palsa und seine Ex-Frau bereit, zu kooperieren. Allerdings erscheint den SCs? etwas seltsam an ihm, denn er kann sich angeblich nicht erinnern, das Gerät sabotiert zu haben. Da die Vissanlanti ein Faible für Eläa-Techniken haben, versucht Fenyang es mit Hypnose... und muss die mentalen Sicherungen und hinterlassenen Anweisungen eines Meisterhypnotiseurs unschädlich machen, um an die Informationen zu gelangen, die die SCs? brauchen...

Todo: Infos aus dem Verhör einfügen

Session 211 (20.06.22 / 19.4.649 RS) – Ein kleiner Ritt nach Luomala [+2]

SL

Die Situation in Palsa scheint unter Kontrolle, also beschließen die SCs?, weiter nach Luomala zu reiten. Ampua jedoch kommt - mal wieder! - mit ihrem Reitvogel nicht zurecht und beide stürzen und verletzen sich schwer. Während Rashkar um das Leben des Vogels ringt, kümmert sich Fenyang um Ampuas gebrochenen Arm und die übrigen Blessuren.

Genervt verkündet Rashkar dann, dass er es eilig habe, bevor noch mehr Feinde entkommen, und dass er nach Luomala vorausreiten würde, während die beiden anderen ihre Reittiere am Zügel zu Fuß führen. Auf ihrem Marsch machen Fenyang und Ampua dann einen unerwarteten Fang: Den Postreiter mit dem Codenamen "Talisman". Außerdem entdecken sie am Großen Fluss eine geheime Anlegestelle, die dem ominösen "unsichtbaren Schiff" der Vissanlanti gedient haben mag, bevor sie den Hafen von Luomala mit einer List räumten, um dort gefahrlos einlaufen zu können.

Session 212 (27.06.22 / 19.4.649 RS) – Ein gern gesehener Gast in Luomala [+2]

SL

Die SCs? treffen in Luomala ein, wo sie nicht nur auf Altsucherin Merikka und 15 Sucher zur Unterstützung treffen, die sich gerade im Wachhaus der ampiainischen Stadtbüttel einrichten, sondern wo sie auch auf eine alte Bekannte von Ampua und Rashkar treffen: Die angeblich nach Narvi strafversetzte "Versagerin" Mirenna Halir, die hier angeblich auf Befehl Archont Steens als "KEF Sonderermittlerin" und mit einer schwarzen Suchernadel ausgestattet aufkreuzt...

Es endet damit, dass die SCs? Mirenna ein kurzes, aber umfassendes Briefing geben, damit sie bei den kommenden Verhören die richtigen Fragen stellen kann. Danach aber wollen die SCs? mit Hilfe von Merikkas Trupp die Hafenschänke der Verschwörer und den Hafen stürmen, um Hinweise auf verbliebene Vissanlanti, Verräter oder das "unsichtbare Schiff" zu finden (Fenyang+Merikka: Tactics EW 8).

Session 213 (07.07.22 / 19.4.649 RS) – Ein Puzzle fügt sich zusammen [+3]

Ampua

Vor dem Gespräch mit den in der Stadt ansässigen Cetosi zieht Rashkar zunächts noch Informationen seines Arrodo-Nachrichtennetzwerks in der Stadt ein. Rescha berichtet ihm, dass Weißblüte noch in der Stadt ist. Er hatte Kontakt zu einer Cetosi-Frau namens Koroko, die wir aus den Liebesbriefen des Narvi-Hausmeisters kennen. Auch der Wirt und der Koch des "Bogens" sind wieder in der Stadt, sogar in der Gaststätte.

Am Hafen sind Leute unsichtbaren "Dingen" ausgewichen, auch das berichtet Rescha. In einer Straße war Steintierkot zu finden, obwohl hier seit Langem keine solchen Geschöpfe mehr gesehen wurden. Trotz einiger Beobachter an den Lagerhäusern des Hafens untersucht Ampua die Spuren zwischen einem der Lagerhäuser und dem Pier. Schwere Dinge wurden dort transportiert und sie findet mehrere der bekannten Pailletten. Einer der Poller des Piers weist Spuren riesiger Krallen auf - möglicherweise der von uns vermutete Wasserdrache.

Danach beginnen wir unter Führung von Merikka und Fenyang und dem falschen Agenten "Talisman" den Überfall auf den "Bogen". Wirt und Koch werden gefangen genommen. In einem Schlitz in einem der Holzbalken entdeckt Fenyangs magisches Auge einen Zettel, die mit einer magischen Paillette versehen ist. Ein Wissenszauber liegt darauf, der dem Zauberer mitteilt, wann der Zettel bewegt wird.

Session 214 (11.07.22 / 19.4.649 RS) – Die Jagd geht ihrem Ende entgegen [+3]

Ampua

Aus dem Lagerhaus in Luomala sind wohl drei große Kisten verschwunden. In diesen - das sagt Rashkars Nase - dürften sich Dinge befunden haben, die nach Knochen, Layqua und Alchemie riechen. Das waren die Zutaten, aus denen die Dreibeine der Vissanlanti-Söldner bestehen. Nach den Spuren, die Ampua am Steg fand, schätzt er das Wasserreptil zudem auf etwa ein bis zwei Tonnen Gewicht und 9 bis 12 Metern Länge.

Im Wachthaus sprechen wir auf seltsame Weise mit Archont Steen. Er schickt magisches Auge und Ohr und untersucht die gefundene Paillette. Dann schickt er uns wieder aus, auch die letzten Vissanlanti und vor allem den Anführer dingfest zu machen. Eine Spur, die er dem Seher mittels der Paillette verpasst hat, soll uns leiten.

Weitere Kurzverhöre ergeben, dass die Hure tatsächlich den Decknamen "Kokon" trug. "Weißblüte" ist ein männlicher Vissanlanti, "Starre" ist vermutlich ein weiterer Agent der Vissanlanti. Doch die weiteren Verhöre werden nun Aufgabe von Mirenna sein, denn wir jagen erst zu Schiff und dann zu Vogel hinter den vier verbliebenen Agenten her. Steen leitet uns, außerdem erfahren wir von einem Feuer genau dort, wo wir vermuten, dass sie an Land gegangen sind. Jedoch scheinen uns die Flüchtigen die wichtigere Aufgabe zu sein.

Session 215 und 215a (21.+23.07.22 / 19.4.649 RS) – Das Ende: Vier Gefangene und zahlreiche Tote [+3]

Ampua

Eulen berichten Rashkar, dass der Seher, ein Cetosi, zwei Imisen und vier schwer bepackte Steintiere etwa einen Kilometer vor uns sind. Der Weg die Canyonwand hinauf auf das Hochplateau ist schmal, aber gangbar. Das scheint das Ziel der Gruppe zu sein. Wir erreichen sie kurz bevor sie in die Canyonwand einsteigen. Da wir Dak der Verstärkung durch Merikka deutlich in der Überzahl sind, nehmen wir sie recht rasch gefangen, der Seher überlebt schwer verletzt.

Während Fenyang und Rashkar mit der Haupttruppe bei den Gefangenen bleiben, bis Wagen für den Transport nach Kirkasvesi eintreffen, reitet Ampua mit drei Arrodo-Suchern zu der Brandstelle um zu sehen, ob es dort weitere Feinde gibt. Die vier nähern sich vorsichtig und können vier Sucher ausmachen, die die Rest des Schiffs untersuchen. Wir geben uns zu erkennen, und übernehmen die Spurensuche.

Das Schiff wurde von hinten mit Gewalt - vermutlich von der Wasserechse - auf das Ufer geschoben. Nachdem etliche Söldner die Steintiere beladen hatten, wurden sie alle mit Stichen in Hals und Herz getötet. Wir zählen insgesamt fünf Gelbpelze und acht Seeleute.

Im Bug des noch brennenden Schiffes findet Ampua weitere, allerdings halb verbrannte Konstruktionen aus Layqua und Knochen. Um zu löschen und das Verbliebene zu retten, schiebt sie etwas Wasser aus dem Fluss in den Bug - allerdings mit etwas zuviel Schwung, sodass an den Gerätschaften kaum noch etwas zu erkennen sein dürfte.

Wir suchen und finden auch die übrigen versteckten, toten Narvi-Sucher sowie die gestohlenen Artefakte und Rohstoffe, dann kehren wir zurück nach Kirkasvesi.

Interludium

Ein Abenteuerbogen ist beendet, die Charaktere gehen an der Zentraluniversität zu Kirkasvesi oder andernorts ihren eigenen Interessen nach und lernen.

Session 215b (25.07.22 / 20.4.649 RS) – Urlaub mit Höhen und Tiefen [+0]

SL

(Zwischensession ohne Ampua.)

Rashkar und Fenyang berichten am 20. GrasmondIV noch dem Archonten des Hohen Kollegiums der Letzten Geheimnisse, Marak Steen, vom Ausgang der Angelegenheit und sind dann von der Angelegenheit unter Verschwiegenheitsverpflichtung entbunden. Dennoch erfolgt ein zweites "Debriefing" bei Meistersucher Tor Arellio und ein drittes bei Streitführer Skalv Hekkinen von der Bruderschaft der Streiter, die beide mit einem deutlicheren Fokus auf die gefochtenen Kämpfe erfolgen.
Der Sucher Jorke Sundkvist ist ebenfalls an Informationen über die Angelegenheit interessiert und bietet den beiden 2 Goldstücke, wenn sie etwas aus dem Nähkästchen plaudern, wird aber mit Verweis auf die Geheimhaltung abgebügelt. Offenbar haben weder Rashkar noch Fenyang Lust, sich in die gildeninternen Ränkespiele hineinziehen zu lassen.

Fenyang widmet sich dann auf Anregung von Tor Arellio ("Jeder Sucher sollte auch ein nützliches Handwerk neben der Kampfkunst erlernen.") seiner weiteren Ausbildung und geht mit einer Empfehlung seines Dienstherren zum Meisterschmied Liún Warik, einem Cetosi-Meisterschmied (m, 160 Jahre) in Kirkasvesi. Rashkar hingegen erhält ein Schreiben, dass die "Animanten" oder Tierzauberer der Zentraluniversität sich bitte mit ihm austauschen mögen. Außerdem soll er seine Fähigkeit, Leder zu bearbeiten, weiterentwickeln.

Am Nachmittag holt sich Fenyang ein qualitativ gutes Langschwert vom Zeugmeister ab, bis sein altehrwürdiges Schwert wiederhergestellt werden kann. Rashkar besorgt sich bei der Gelegenheit 2 Kaltsilber-Dolche und einen Beutel mit 40 Kaltsilber-Pfeilspitzen für Ampua.

Danach geht Rashkar zu den Ställen und lässt sich etwas über die Haltung und Pflege von Steinechsen erzählen, während er für die Versorgung seiner Tiere sorgt. Fenyang besucht in Kirkasvesi Meister Warik und seine 12 Schmiede - er hat ein großes, steinernes Gebäude voller Schmuck- und Waffenschmiedekunst, und bietet nichts unterhalb von "guter" Qualität an. Rashkar, der Fenyang begleitet hat, spricht mit einem der Schmiede über eine Knochenklinge mit Fellpuschel für seine Schwanzspitze, um sie möglichst unauffällig für Überraschungsangriffe an seiner Schwanzspitze befestigen zu können.

Am 21. GrasmondIV beginnt Fenyang früh mit seiner Schmiedelehre, während er mit dem Meisterschmied vereinbart hat, dass dieser - und nicht er selbst - seine altehrwürdige Klinge instandsetzen soll. Rashkar hingegen trainiert mit Tam Tam das Widerstehen von Tierabwehrzaubern.
Am Nachmittag des 23. GrasmondesIV hat Fenyang ein Treffen mit Skalv Hekkinen auf der Surveste, weil es Nachricht vom Kloster Tora Ea Tsebo gibt. Die weitere Zusammenarbeit wird "unter Wahrung der Traditionen" erlaubt. Er trainiert also mit den Suchern dort, die einen eigenen, etwas seltsamen und von Missverständnissen geprägten Kanon von Eläa-Techniken besitzen.

Rashkar verlässt hingegen am 22. und 23. GrasmondIV die Universität und fliegt als Vogel zum Belluino-Vogelschamanen Reketi, um über einen Beeinflussungs-Schutz für Tam Tam zu sprechen. Außerdem schlägt er Reketi vor, seinen Stamm aus der Wüste nach Torvaga umzusiedeln, wo das Land durch die Nekromanten entvölkert wurde und viel Platz für ein angenehmeres Leben wäre. Reketi will Späher ausschicken, um sich das anzusehen. Später reist Rashkar zum Cetosi-Wasserschamanen Ondu in Jokitanssa, um ihm seine vage Erinnerung vom "großen Fisch", dem Mondkarpfen, zu berichten.

Session 215c (01.08.22 / 20.-24.4.649 RS) – Urlaub mit Höhen und Tiefen [+0]

SL

(Zwischensession ohne Ampua)

Fenyang setzt sein Schmiedetraining bei Meister Warik fort und erfährt auch etwas über Relikte, ansonsten treibt er sich auf der Surveste herum oder redet mit dem Zeugmeister über den Bau von Leder-, Tierschuppen- und Metallrüstungen.\\ Rashkar führt sein Training mit Tam Tam fort und beginnt auch, mit dem Steindrachen zu arbeiten. Dazu unterhält er sich mit Mirenna über die Körpersprache der diversen Völker und wie man sie liest.

Rashkar und Fenyang unterhalten sich über den "Siebendämonentöter" von Fenyang. Dabei fällt Rashkar ein, dass die Nussrassel ja noch zur Zahnrassel werden muss. Auf die Frage, ob Fenyang den "Siebendämonentöter" ob seiner Geschichte nicht lieber "Weitgereistes Schwert" nennen möchte, reagiert der Mönch eher entsetzt.
Dennoch beschließen die beiden Gast-Sucher, dass sie Arastienu danach fragen wollen, ob der Vogelsonnenkönig noch immer sein schützendes Auge auf das Kloster Tora Ea Tsebo hält. Sie reisen zu einem hohen Felsen an der Steilwand, außerhalb der Universität, und opfern Fische und Kalligrafien.
"Wirst du dem Orden von Turm und Tor wieder helfen, so wie du einst den Gründer, 'Thaba der Berg', vor dem Sturz bewahrtest?" wird mit einem guten Gefühl beantwortet. "Fühlst du noch eine besondere Verbindung zu Thabas Erben und fühlst du dich vom Kloster gut behandelt und geehrt? Erreichen dich die Opfer am Schrein?" wird mit einem sehr guten Gefühl beantwortet. "Kannst du uns zur Bruderschaft führen?" wird beantwortet mit dem geistigen Bild eines fünfköpfigen Zirkels der Schwarzmagier in Dolina Rijeke und dem dem Bild von Nebel und sturmumtosten Wolken (Windland). Sie unterbreiten Arastienu ein Hilfsangebot: "Wenn die Bruderschaft etwas dunkles tut, gegen das du (noch) nichts tun kannst, komm' gerne auf uns, Fenyang und Rashkar, zurück.", das huldvoll angenommen wird.
Rashkar möchte daraufhin einmal nach Tora Ea Tsebo reisen, um die Mönche die korrekte Verehrung der Geister zu lehren.

Es gibt neue Informationen zu den Vissanlanti:

  • Die Vissanlanti wollten ein Ley-Artefakt aus Narvi
  • Das Ritual in der Höhle hätte einen Tunnel nach Narvi geschlagen
  • Der Hausmeister ist bisher nicht davon abzubringen, dass seine "große Liebe" ihn nicht getäuscht hat und sicher keine Vissanlanti-Agentin war.
  • Alle in die Erde Versenkten wurden tot oder fast tot geborgen.
  • Fenyang nimmt sich vor, die Utchewanische Söldnergilde vor den opferbereiten Vissanlanti als Auftraggebern zu warnen.
  • Den gefangenen Söldnern wird ein Geheimhaltungsgeas auferlegt (Steen hat ihr Blut, für alle Fälle)

Session 215d (08.08.22 / 20.-24.4.649 RS) – Urlaub mit Höhen und Tiefen [+0]

SL

(Zwischensession ohne Ampua)

Fenyang und Rashkar ziehen nach Lompo, um dort erneut die Seherin Elsmay im Ahnentempel des Okun zu besuchen und sich nach dem Beinahe-Dämonenbeschwörer wieder Willen Ulvo zu erkundigen -- aber dort gibt man ihnen zu verstehen: "Ulvo ist tot."
Das bedeutet natürlich, dass er rituell einen Tod starb, sein altes Leben und seine Sünden getilgt sind und er nun unter neuem Namen ein neues Leben als Diener des Okun im Tempel leben wird. Sein Name und seine Geschichte aber sind für die Gesellschaft getilgt.

Sie lernen den Arrodo-Heiler Toriki kennen, der seine eigene Gesundheit opfern kann, um andere zu heilen, und der wohl einst Schwester Elsmay das Leben rettete. Elsmay hingegen kann sich zunächst gar nicht an ihre Prophezeiung für Fenyang erinnern, meint aber auch, dass es normal sei, dass sie während der Eingebungen wegtrete und sich sehr bald an nichts mehr davon erinnern könne.

Im Tempel hören sie schließlich noch die Legende vom "Unterirdischen Meer", das die Tungusén angeblich durch geheime Zugänge befahren können und das sie schneller von A nach B bringt, als es über die Wasserwege der Pylae möglich scheint. Fenyang und Rashkar mutmaßen, dass es sich um ein eigenes Nebelland handeln könnte, aber insbesondere Rashkar gruselt die Vorstellung einer nahezu unendlich großen Wassermasse im Dunkel unter der Erde zu sehr, als dass er lange darüber nachdenken will. Immerhin könnte diese Legende der Grund sein, wieso die Tungusén vom "dunklen Wasser" der Gilde einfach entkommen konnten.

Bevor sie zurück zur Zentraluniversität reiten, lernt Rashkar von einigen Okunmönchen noch etwas über Giftkunde. Während des Heimritt spekulieren sie darüber, ob Fenyang in einer meditativen Trance etwas mehr über die Ahnenschatten des Klosters und Ordens erfahren könnte, und Rashkar empfiehlt für diesen Zweck bestimmte Pilze: "Das Pilzrahmsüppchen zur Meditation?", fragt Fenyang zweifelnd.

Später begibt sich Fenyang erneut zum Training auf die Surveste. Mit ihm trainieren Skalv, Saala, vier Eläanutzer und sieben weitere Sucher, die diese neue Form der inneren Magie noch nicht beherrschen. Skalv zeigt eine Technik, in jeder Situation fest auf beiden Füßen zu stehen und sich nicht bewegen zu lassen, nimmt sich aber auch häufiger aus dem Training heraus, um Aura auf die Übenden zu wirken und die Kraft der fließenden Eläa magisch zu untersuchen.

Session 215e (14.08.22 / 20.-24.4.649 RS) – Urlaub mit Höhen und Tiefen [+0]

SL

(Zwischensession mit voller Runde)

In einem Gespräch mit Tor Arellio überzeugt Fenyang seinen Chef, sich im Rat der Sieben für eine Zusammenarbeit mit den Okunpriestern vom Ahnentempel in Lompo einzusetzen. Der K∞F soll mehr Informationen über die dunklen Tungusén, das verfluchte Buch und die Gefahr eines Dämoneneinbruchs mit der Priesterschaft teilen und im Gegenzug die Priesterschaft auf die Tungusén vom Dunklen Fluss ansetzen.

Ampua recherchiert derweil in den Archiven des K∞F, wie oft es in der Historie Zusammenstöße mit den Vissanlanti gab. Sie findet folgendes heraus:

  • In 200 Jahren gab es 84 "Feindkontakte", davon 61 in Eluvien und 23 in Vissanlant.
  • Alle Gefechte und Scharmützel waren unter Kompaniestärke, d.h. mit weniger als 150 Personen je Partei.
  • Dabei wechselten mehrfach Erz-Minen auf dem Hochplateau zwischen den Ländern den Besitzer.
  • Auf eluvischer kämpft fast ausschließlich der am Hochplatea wohnende Liekkivika-Clan.
  • Bei nur 8 Zusammenstößen waren Magier auf Vissanlanti- bzw. K∞F-Seite beteiligt:
   * vor 000 Jahren (649 RS) - Angriff auf Narvi
   * vor 028 Jahren (621 RS) - Angriff auf Sefer
   * vor 043 Jahren (606 RS) - Angriff auf die Zentraluniversität Kirkasvesi
   * vor 112 Jahren (537 RS) - Angriff auf das Portal Upenvaal?
   * vor 139 Jahren (510 RS) - Angriff auf Korkea Nekyma? aus dem Spiegelland? (Hotatoka)
   * vor 162 Jahren (487 RS) - Angriff auf die Zentraluniversität Kirkasvesi
   * vor 162 Jahren (487 RS) - Angriff auf das Portal Upenvaal?
   * vor 195 Jahren (454 RS) - Angriff auf Rengaslinna aus dem Pilzwald

(weiter bei Session 215eII aus Ampuas Sicht)

Session 215eII (25.08.22 / 20.-24.4.649 RS) – Urlaub mit Höhen und Tiefen [+0]

Ampua

Vier Tage lang - vom 20. bis 24. Grasmond - verbringen wir in Kirkasvesi, ruhen uns aus, lernen, schreiben Berichte und beantworten Fragen zu unserem letzten Auftrag.

Ampuas Neugier führt sie neben der Suche nach einigen Zaubern unter anderem in die Bibliothek, wo sie Nachforschungen über Angriffe der Vissanlanti anstellt. Der kürzlich beendete Auftrag war beileibe nicht der erste, sondern nur einer von vielen. Während der vergangenen 200 Jahre gab es 84 feindselige Übergriffe zwischen den Ländern. 61 davon erfolgten auf den Gebieten der Clanslande Liekivikkas. Fast immer waren das kleinere Scharmützel, selten unter Einsatz von Magie. Gerade auf der Hochebene wurde mehrfach versucht, die Grenze zu Gunsten Vissanlants zu verschieben. Einige Bergbausiedlungen wechselten mehrfach den Besitzer.

Nur bei acht der dokumentierten Vorfälle wurde Magie eingesetzt. Davon wurde allein drei Mal das Teleporter-Portal von Upenvaal angegriffen, was Ampua zu der Überlegung bringt, ob Vissanlant vielleicht über kein eigenes Portal verfügt und deshalb diese Attacken wagt?

An den Abenden sind die Nebellande Gesprächsthema, weil Fenyang noch niemals in eines gereist ist. Rashkar stellt dabei die These auf, dass alle Nebellande - so unterschiedlich sie auch scheinen mögen - sozusagen ein- und derselbe Organismus sind. Einen Beweis dafür kann er jedoch nicht erbringen. Fenyang kann trotz seines wenigen Wissens über die Nebellande eines beitragen: Offenbar haben die Tungusen Kenntnis von einem unterirdischen Flussystem - dem "Unterirdischen Meer", dass es ihnen erlaubt, rasch von einem Ort zum anderen zu gelangen, ähnlich wie das in manchen Nebellanden möglich ist.

Lange überlegt Ampua, doch Neugier und Wissensdurst sind stärker: Sie möchte unbedingt die geheimnisvolle Pettymeton kennenlernen, von der On Silmät sagt, er kenne ihre Ziele nicht und dass diese möglicherweise nicht mit denen des Dorfes übereinstimmten.

Das Projekt der magischen Paste für den Beinstumpf für AltsucherinIV Skiev Peltainen scheint Ampua ein möglicher Zugang zu der sehr zurückgezogen lebenden Taipuisa. Also arbeitet sie an der Paste, sucht Zutaten und findet in Altsucher Paik Kankunen einen Freiwilligen, an dem sie die Paste erfolgreich in verschiedenen Varianten testet. Sie scheint so zu funktionieren, wie sie erwartet hat (Wirkdauer eine Stunde). Der einzige Rückschlag ist die Tatsache, dass ihr Sucher und Magier nahelegen, Skiev lieber nicht darauf anzusprechen. Grund ist die unter Imisen kursierende Legende, dass Okun einem, der den Angriff eines Schattenläufers überlebt und diesen nicht tötet, eine Gunst gewährt.

Dennoch spricht Ampua mit den beiden Stellvertretern Pettymetons bei den Heilern (Wahrer des Kreislaufs) über ihre Erkenntnisse. Der Ologapuisa Halkeilee Kadesti ("Knackt zweimal") und der Cetosi Wunog scheinen nach ihrer Vorstellung von Funktion und Herstellung der Paste in einer Studentenvorlesung zumindest leicht beeindruckt. Wunog lädt sie sogar ein, Magierin zu werden, was Ampua jedoch ablehnt. Beim Heilzauber Wooden Leg, den sie aus "Wooden Arm" weiterentwickelt hat, rät ihr Halkeilee Kadesti jedoch, diesen nicht zu offen darzulegen. Offenbar ist die Gilde von Pflanzenzaubern alles andere als überzeugt.

Anschließend erscheint tatsächlich Pettymeton zwischen einigen Pflanzen, obwohl Ampua sicher ist, dass sie vorher nicht dort gestanden hat. Das Gespräch ist erstaunlich, Ampua ist beeindruckt darüber, was die Taipuisa alles weiß. Sie kennt sogar die beiden Orte, die Ampua sehnlichst zu finden wünscht: Das Dorf "1000 Blüten schauen auf das Tal hinab" in Hohtatoka und "Verschlungene Wurzeln wachsen in die Höhe" (Nekees Dorf im Nachbarland Dolina Rijeke). Ob sie auch Pettymeton beeindruckt hat, ist schwer zu sagen.

Dummerweise verplappert sich Ampua in dem Gespräch und verrät Pettymeton, dass es Hinweise auf ihr Leben und ihr erstes Zusammentreffen mit der Bruderschaft der Maske vor 700 Jahren gibt, in einem uralten Reisebericht eines Mönchs des Ordens von Turm und Tor. Pettymeton befiehlt Ampua zwar, ihr alles darüber zu berichten, doch Ampua widersetzt sich und will zunächst Fenyang fragen, ob er damit einverstanden ist.

Wie zu erwarten, gibt es Rüffel von Fenyang und Rashkar, und das gleich in doppelter Hinsicht. Einerseits sollte sie Stillschweigen über den Reisebericht wahren, andererseits sind beide sehr aufgebracht, weil Ampua vor einigen Wochen nichts davon berichtete, dass Nekee ihr nicht nur anbot, die Seiten zu wechseln, sondern sie auch dahin gehend magisch zu beeinflussen drohte. Ampua ist insbesondere bei letzterem Vorfall nicht überzeugt. Sie glaubt, dass dies eine Angelegenheit ihres Volkes ist und dass zudem ihr Wille durchaus stark genug ist, um derlei Angriffen zu widerstehen.

Dennoch zeigt Fenyang ihr Fehlverhalten gegenüber Tor Arellio an. Ampua befürchtet die schlimmsten Strafen, doch zu ihrer Überraschung lässt sie der oberste Sucher diesmal ungeschoren. Fenyang erbittet noch Arellios Genehmigung, Menetänyt zumindest einen Teil der vorangegangenen Verteidigungsaktion zu berichten, weil es Berührungspunkte zwischen dieser und unserem nächsten Ausflug gibt.

Er und Rashkar erzählen also einiges von unseren Erfahrungen, was Menetänyt aufgeregt und überrascht zurücklässt. Dennoch will er an seinem Vorhaben festhalten und trägt uns auf, uns mit der Immersteppe vertraut zu machen.

Session 215f (29.08.22 / 24.4.649 RS) – Unser Ziel: die Immersteppe? [+0]

Ampua

In der Surveste, wo Fenyang von Zeit zu Zeit ein besonderes Training erhält, berichtet der Mönch Streitführer Skalv Hekkinen von Ampuas Faux-pas gegenüber Pettymeton. Dieser ist froh darüber, dass die drei Sucher zunächst auf Mission gehen und er damit Zeit gewinnt, um sein weiteres Vorgehen vorzubereiten.

Wir tragen auf Menetänyts Geheiß alle Informationen über die Immersteppe zusammen, in der Bibliothek und bei dem wildniserfahrenen Altsucher IV Paik Kankunen (Link). Offenbar erwartet Menetänyt, dass wir uns dorthin begeben müssen - obwohl das Treffen mit seinem Kontakt eigentlich in Luomala stattfinden soll.

Wir erfahren von einem Rudel Karmesinhunde, das dort leben soll, einigen Wandelpflanzen und diversen teils magischen Pflanzenarten wie der Zündflechte, der Wirkerbeere und der Fleischwurzel. Paik wünscht sich etwas Filtergras für seine Arbeit, das Ampua mitbringen will. Im Anschluss findet Ampua endlich einmal Zeit, das Bindi zu untersuchen. Außerdem informiert sie On Silmät über die Fortschritte ihrer Arbeit.

Ende des Interludiums, Beginn des nächsten Abenteuerbogens

Session 216 (19.09.22 / 25.4.649 RS) – Wir spielen Gastwirt [+1]

Ampua

Menetänyt scheint vor unserer Abreise etwas verwirrt und desorientiert. Wir glauben, dass einer seiner Zauber schief gegangen ist. Dennoch besteht er darauf, dass wir losreiten - mit drei Reitvögeln und Rashkars Steppenläufer. In Luomala erfährt Rashkar von seinem kleinen Spionagenetzwerk aus örtlichen Arrodo, dass sie seit zwei Tagen eine Handvoll Fremde - offenbar Imisen und sehr große Arrodo - in der Stadt umsehen. Möglicherweise können sie ihre Gestalt verändern.

In Abstimmung mit dem Kommandanten der Wache in Luomala eröffnen wir das Gasthaus am Hafen mit einem Sucher als Wirt wieder, weil wir hoffen, den Kontakt Menetänyts doch noch dort treffen zu können. Menetänyt zeigt sich während des Abends rund um das Gasthaus, doch niemand spricht ihn an.

Session 219 (26.09.22 / 26.4.649 RS) – Auf der Spur des Schößlings [+3]

Ampua

Menetänyt will noch einen weiteren Tag am Gasthaus warten. Ampua soll ihn dort bewachen, während sich Fenyang und Rashkar in der Stadt umsehen wollen.

Eine Krähe berichtet Rashkar, dass die Fremden die Stadt über die Brücke nach Süden verlassen haben, sich vorher aber im Park aufgehalten haben. Dort im Park zwitschert ein weiterer Vogel Rashkar von einer Nuss, die die fremden Arrodo eingepflanzt haben. Aus dem Samen wuchs schnell ein Schößling, mit dem sich die Arrodo unterhielten. Später soll ein Imisen gekommen sein, die Pflanze ausgegraben und zu einem Haus im Norden der Stadt mitgenommen haben. Wir beschließen diese Pflanze zu suchen.

Nach kurzer Zeit haben wir ein Bauernhaus ausfindig gemacht, in dem zwei Ologapuisa, drei Va'aleani und drei Arrodo untergekommen sind. Wir umstellen das Haus. In Rauchgestalt dringt Rashkar in den Dachboden ein und beobachtet zwei Va'aleani, die die Pflanze offenbar magisch untersuchen. Die übrigen der Gruppe unterhalten sich mit den Bauersleuten.

Session 217 (03.10.22 / 26.4.649 RS) – Knacks, ertappt [+2]

Ampua

Auf Rat Rashkars nimmt Ampua etwas Anlauf und springt mit dem aktiven Zauber "Walk through wood" leise hoch und durch das Reetdach auf den Dachboden des Bauernhauses. Von dort sieht sie durch die Ritzen zwischen den Bambushölzern, dass zwei der Sucher mittels Gildenrunen versuchen herauszufinden, was der Same ist und welche Magie in ihm wohnt. Suchernadeln kann sie jedoch nicht entdecken.

Sie ist selbst neugierig: Identify plant ergibt, dass der Samen von einer "Splitterpalme" stammt, einer magischen Pflanze, die aus einer Gegend stammen muss, wie sie Ampua noch nie gesehen hat. Sie erhält einen Eindruck von rissiger Erde und zerstört wirkender Umgebung. Eine Splitterpalme wird bis zu sechs Meter hoch, mit breiten, fleischig wirkenden Blättern nur am oberen Ende - eben wie eine Palme. Der Stamm bildet hornige Schuppen aus, die Samen sind etwa so groß wie Kokosnüsse. Sie sind nicht essbar und auch nicht giftig. Ampua hat allerdings den Eindruck, dass der Genuss einen Magier wieder mehr ins Gleichgewicht bringen könnte.

Nachdem sowohl der schwierige Sprung auf den Dachboden und auch der heimliche Zauber ohne Aufsehen vonstatten gingen, kommt es wie es kommen musste: Einer der Bambusstäbe auf dem Dachboden gibt nach und knackt. Das ruft sofort drei der unten Anwesenden auf den Plan, die wie Sucher die Treppe hinaufschleichen und den Dachboden durchsuchen. Ampua kann sich nur mit einem erneuten Zauber und einem beherzten Sprung auf den Dachfirst retten. Die Fremden finden keine Spur von Ampuas Anwesenheit, doch lassen sie aus Vorsicht zwei Wachen auf dem Dachboden zurück.

Menetänyt beschließt abzuwarten, bis die Untersuchung beendet ist, um dann zu entscheiden, ob wir eingreifen oder nicht.

Session 218 (10.10.22 / 26.4.649 RS) – Wer weiß noch von dem fremden Kult? [+3]

Ampua

Als die beiden magisch Begabten das Ritual im Hinterzimmer beendet haben, greifen wir auf Menetänyts Weisung hin zu. Fenyang nimmt einen der beiden als Geisel, was den Kampfeswillen der übrigen erheblich dämpft. Sie versuchen uns zu bluffen, doch sie sind keine Sucher mehr und können sich nicht ausweisen.

Seit zwölf Tagen sind sie in Luomala, um nach Spuren des Arrodo-Magiers Terep Taraini (Link NPC?) zu suchen, dem sie bis zu ihrem freiwilligen Austritt aus der Gilde vor neun Monaten gedient haben.

Sie verfolgten einen "Kult" - so nennen sie die Gruppe, die möglicherweise dieselbe ist, mit der Menetänyt Kontakt hat - in die Immersteppe. Dort gerieten sie in einen Hinterhalt, bei dem der Arrodo-Magier mit einer Art Ranke gefangen genommen wurde. Sie zogen sich zunächst zurück, konnten danach aber keine Spuren mehr finden, den sie hätten folgen können. Weil sich die Gilde weigerte, Verstärkung für die Suche nach ihm zu schicken, quittierten sie den Dienst - was insbesondere Ampua sehr beeindruckt - und begaben sich selbst auf die Suche. Ohne die Mittel der Gilde haben sie bisher jedoch nur wenig herausfinden können.

Die Untersuchung des Samens der "Splitterpalme" (Link) ergibt, dass es sich um ein Samenpaar handelt, das über Resonanzmagie miteinander verbunden ist. Was man der einen Pflanze erzählt, kann über die andere gehört werden.

Menetänyt kennt den verschwundenen Magier, der zu den Fürsorgern (Link) gehört. Der Auftrag allerdings soll von den Elementaristen gekommen sein, zu denen Menetänyt gehört. Als einer der Arrodo beginnt, davon zu berichten, dass es vor 300 bis 400 Jahren bereits einmal Kontakt zu diesem Kult gegeben haben soll, lenkt Menetänyt das Gespräch abrupt in eine andere Richtung. Er bietet den "Holzfällern" - so nennt sich die Gruppe selbst - an, über deren illegalen Gebrauch von Magie hinwegzusehen, wenn diese dafür ihre Suche nach dem Magier aufgeben und uns die Sache überlassen. Letztendlich sind die ehemaligen Sucher widerwillig bis resigniert einverstanden, wenn sich auch die Arrodo sehr widerspenstig zeigen.

Das ist das Sucherteam der Holzfäller:

  • Vuodattaa valheita kuin lektiä ("Valheita" - Wirft Lügen ab wie Blätter; Ologapuisa, Sucher-Vernichterin) – Erinnerungsgelöscht?
  • Juurtuu valoon ("Juurtuu" - Wurzelt im Licht; Ologapuisa, Sucher-Vernichter; Anführer) – Erinnerungsgelöscht?
  • Kal'tori (Va'aleani, Sucher-Vernichter; Aura: Magery 0, wütend-enttäuscht, rachlustig) – Erinnerungsgelöscht?
  • Shunar (Va'aleani, Sucher-Ermittler/Zauberspäherin, Aura: Magery 1, Magic Susceptibility 2, Leicht verwirrt, Besorgt, Leicht Perspektiv-/Hoffnungslos; Es liegt ein Mind Control-Zauber auf ihr) – Erinnerungsgelöscht?
  • Tervek (Va'aleani, Sucher-Ermittler/Zauberspäher) – Erinnerungsgelöscht?
  • Vero (Cicuro, Sucher-Ermittler/Späher) – Erinnerungsgelöscht?
  • Taki (Cicuro, Sucher-Beschaffer) – Erinnerungsgelöscht?
  • Nupascha (Cicuro, Sucher-Vernichter) – Erinnerungsgelöscht?

Nachdem sie eingewilligt haben, schickt Menetänyt uns hinaus, um Wache zu stehen, während er mit den Suchern sprechen will. Der Grund erscheint uns jedoch etwas fadenscheinig, sodass sowohl die neugierige Ampua als auch Rashkar und Fenyang misstrauisch werden und auf die eine oder andere Art lauschen und hinschauen. Ampua lauscht am Fenster, Fenyang im Vorraum, und Rashkar in Rauchgestalt auf dem Dachboden.

Es kommt heraus, dass Menetänyt versucht, den Auftraggeber von Terep Taraini herauszufinden. Diesen kennen die Holzfäller jedoch nicht. Allerdings kommt heraus, dass vor allem zwei der Arrodo mehr über die Sache in der Vergangenheit wissen. Demnach vermasselte der betreffende Taipuisa-Magier vor 300 oder 400 Jahren die Kontaktaufnahme mit dem Kult auf eine Weise, für die er bestraft wurde. Insbesondere Rashkar, der von seinem Magie-Psychologen Valpori Elo (Link) gehört hatte, dass Menetänyt irgendwann in der Vergangenheit einen höheren Rang bekleidete, dann aber degradiert wurde, stellt einige Vermutungen an.

Am Ende jedes der Gespräche, zu denen Menetänyt die Holzfäller immer paarweise ins Hinterzimmer bittet, nimmt die Stimme des Magiers seinen singenden Tonfall an. Als sie wieder in die große Stube gehen, scheinen sie einen Moment verwirrt, was wiederum Fenyang auffällt. Einer noch nicht bezauberten Arrodo im Vorraum warnt Fenyang sogar vor Menetänyt.

Rashkar verlässt für kurze Zeit seinen Horchposten auf dem Dachboden, um Ampua von Menetänyts Handbewegungen zu berichten, die dieser während der Gespräche hinter seinem Rücken vollführt und die er als Tila-Unkundiger nicht zu deuten weiß. Ampua kann die Gesten dem Zauber Permanent Forgetfulness zuordnen, allerdings nicht ganz genau, sondern etwas modifiziert und zudem eher als Area Spell, um zwei Sucher gleichzeitig zu bezaubern. Ampua ist so erschrocken und voller Verachtung für Menetänyt, dass sie neben dem Fenster ein Geräusch macht und sich deshalb lieber zurückzieht. Sie schleicht halbherzig eine Wachrunde um das Haus, bemerkt aber nichts Besonderes und geht deshalb zu den anderen ins Haus.

Session 219 (17.10.22 / 26.4.649 RS) – Erinnerungen und Beichten [+3]

Ampua

Paarweise bittet Menetänyt die ehemaligen Sucher ins hintere Zimmer. Rashkar beobachtet vom Dachboden aus, dass der Magier zwischen den Gesprächen immer wieder kleine Gegenstände zwischen seinen Zweigen verbirgt - vielleicht Kraftsteine? Auch wirkt er erschöpft und scheint immer wieder nachzurechnen. Seine Geistersicht zeigt dem Arrodo zudem, dass die Ex-Sucher Reste von Magie an sich tragen, die sich jedoch rasch verflüchtigt.

Als Ampua versucht, den Zauber Menetänyts zu verstehen, den er im Hinterzimmer auf die Sucher wirkt, kommt sie nur auf eine auf mehrere Ziele wirkende Variante von "False Memory". Er scheint Erinnerungen zu verändern, nicht zu löschen.

Rashkar auf seinem Lauschposten hört zwei der Arrodo-Ex-Sucher - Vero und Taki - im Gespräch mit Menetänyt sagen, dass der Zeugmeister bei ihrem ursprünglichen Auftrag seltsam großzügig bei der Ausgabe des Materials war.

Das Misstrauen von Fenyang und Rashkar wächst, vor allem, als zwei der Ex-Sucher auf die Frage hin, ob sie in der Immersteppe noch einmal nach ihrem Magier suchen wollen, unisono sagen, "Nein, dafür gibt es keinen Grund mehr." Kurz zuvor, bevor sie im Hinterzimmer waren, hörte sich das noch ganz anders an.

Ampua in der guten Stube hingegen nutzt kleine Ablenkungen, wenn die Gespräche zu Ende sind und die Sucher wechseln, um die Auren einiger der Sucher zu betrachten. Shunar beispielsweise verfügt über ein wenig Magiebegabung (Magery 1), aber auch eine permanente Verzerrung, durch die sie leichter zu verzaubern ist. Jedoch scheint sie insgesamt alle Hoffnung aufgegeben zu haben. Menetänyts Wirken hat einen permanenten Beherrschungszauber hinterlassen. Der Va'aleani Kal'tori dagegen ist wütend und auf Rache aus. Magiebegabung hat er keine.

Als Ampua das Gespräch mit Shunar und den anderen Suchern sucht, reagieren diese zunächst misstrauisch, öffnen sich danach aber und schenken ihr ein gewisses Maß an Vertrauen. Dazu trägt auch die Verwunderung bei, als Ampua zugibt, die vielen Handzeichen der Sucher nicht wirklich zu beherrschen. Ihre Auralesung eines der Arrodo ist ein wenig zu auffällig, sodass es fast zu einem Kampf kommt. Als Ampua jedoch verspricht, alles zu tun, um den verschwundenen Magus zu finden, und die Ex-Sucher später in Renkalahti zu treffen, beruhigt sich die Lage wieder. Allerdings wird den "Holzfällern", so der Name der ehemaligen Suchertruppe, nach alldem auch klar, dass sie bezaubert wurden.

Nachdem Menetänyt fertig ist mit seinen "Gesprächen", verlassen wir das Haus der Bauersfamilie. Fenyang trägt die Pflanze in seinem Turm bis zum Gasthaus am Hafen hinunter. Ampua begleitet ihn, weil sie so etwas Abstand zwischen sich und Menetänyt bringen kann, dessen Tun sie zutiefst aufgewühlt hat. Im Gasthaus berichtet sie dem Mönch unter dem Beichtgeheimnis schluchzend, was sie in Bezug auf Menetänyt weiß und auch vermutet.

Auch Fenyangs Eingeständnis, dass er ebenfalls etwas bemerkt hat und - wenn auch aus gänzlich anderen Gründen - nicht einverstanden ist mit Menetänyts Verzauberungen, kann sie nicht beruhigen. Denn Ampua fühlt sich doppelt hintergangen: Zusätzlich zu der Missachtung der ungewöhnlichen Loyalität der ehemaligen Sucher ihrem Magier gegenüber weiß sie nicht, warum Menetänyt so offensichtlich ein solches Risiko eingeht und vor allem, was sein Scheitern in der Gilde für sie selbst und ihren Auftrag bedeuten würde. "Ich hätte keinen Platz mehr in der Welt", gesteht sie Fenyang unter vielen Tränen, verschweigt dabei allerdings die wahren Hintergründe wie ihren Auftrag sowie die Lebensschuld dem Dorf gegenüber.

Session 220 (24.10.22 / 26.-27.4.649 RS) – Zwei Schrecken in der Höhle [+2]

Ampua

Der Schock über das Verhalten von Menetänyt wirkt bei allen drei Suchern noch nach. Als Rashkar mitten in der Nacht von der Jagd zurückkehrt, berichtet er Fenyang und Ampua, dass er Aufzeichnungen vom Geschehen angefertigt hat und diese den ehemaligen Suchern geben will. Fenyang und Ampua bringen ihn jedoch davon ab. Sie glauben, dass die Informationen noch nicht ausreichen. Alle drei kommen schließlich überein, zunächst nichts zu tun und den Auftrag abzuschließen, den Magier aber bis dahin weiter zu beobachten. Der Samen kommt mit Ampuas Lichtstein in Rashkars Rucksack, von wo er der Partnerpflanze nichts mehr mitteilen kann.

Am frühen Morgen brechen wir in Richtung Süden auf, nachdem Menetänyt sich ein Frühstück aus Eiern und Speck bereitet hat. Ampua kann nur mit Mühe an sich halten, alles in ihr wehrt sich gegen diesen Weg. In Keppo tut Rashkar einen Metzger auf, der sich an die seltsamen Arrodo erinnert, doch nicht an die Richtung, die sie einschlugen. Etwa fünf Tage Vorsprung haben sie, rechnet Rashkar.

Da wir ihren weiteren Weg nicht kennen, reiten wir zunächst an die Grenze nach Hotatoka. Doch die dortige Spur scheint sich als Irreführung zu erweisen. Also kehren wir um und schlagen den Weg nach Napu ein. Die Fährleute erinnern sich an Arrodo, auf die die Beschreibung passt. Wir erfahren von ihnen auch, dass sie nach anderen Arrodo gesucht haben, die sich etwas hinzuverdienen wollen.

Auf dem Weg nach Tjöck entdecken wir Spuren großer felliger Zehenballen und eine Höhle, die von zahlreichen, tödlich wirkenden Fallen gesichert ist. Die Höhle scheint auf den ersten Blick leer zu sein, doch als Ampua einige Schritte hinein wagt, beginnt ein in einem Felsspalt versteckter Same zu glosen. Fenyangs Turm nimmt dem Samen allerdings seine Magie, bevor Schlimmeres geschehen kann. Weitere Untersuchungen führen Pflanzenreste von Fellfärbemitteln zu Tage, außerdem Abdrücke einer Art Überschuhe, mit denen aus Arrodo-Tatzenspuren die von Imisenstiefeln werden.

Der seltsame Same, in dessen Schale Zeichen eingeritzt wurden, bringt fremde Gedanken in Fenyangs Kopf. Er ist plötzlich gewiss, dass er den Herkunftsort des Samens kennt, und dass er schon lange nicht mehr im Splitterland war - was auch immer dieser Name bedeuten mag. Kurze Zeit hat Fenyang den Eindruck einer Eingebung vielleicht eines Ahnenschattens, tut die Gedanken jedoch zunächst als Einbildung ab.

Session 221 (31.10.22 / 27.4.649 RS) – Der Trick mit den Arrodo-Schuhen [+2]

Ampua

Vorsichtig bringt Fenyang den Samen aus der Höhle zu Menetänyt, der inzwischen einen Schutzkreis vorbereitet hat. Der Magier glaubt, solch einen Samen schon einmal gesehen zu haben, erinnert sich aber nicht mehr daran, wo. Einmal im Kreis, schließt sich der Samen wieder.

Ampuas Wissenszauber ergibt, dass dies der Flugkörper einer Riss-Azalee ist. Der Flugkörper darin ist ein magischer Flugkörper, der sich wie ein Virus in der Eläa eines Wirts festsetzt. Innerhalb von sechs Monaten transformiert der Samen den Körper des Wirts dann in eine Riss-Azalee. Allerdings kann die Pflanze nur in einer Region mit hohem oder sehr hohem Mana existieren - in ansonsten aber wohl sehr karger Landschaft. Die nach Eläa tastende Tilazunge des Samens hat eine Reichweite von drei Schritten in einem Winkel von 60°.

Während Rashkar auf Bitte Menetänyts alle Fallen in und um die Höhle entschärft, nutzt Ampua die Zeit, um aus dem Samen eine Portion Riss-Azalee-Harz zu gewinnen, mit dem man die Magiebelastung abbaut.

Wir reiten weiter nach Tjöck, wo wir herausfinden, dass die Arrodo auf einem der umliegenden Bauernhöfe sowie auch am Nordende des Sumpfes gesehen wurden. Eine Arrodo in Tjöck untersucht heimlich einen der vermuteten Überschuhe, wird dabei aber von Ampua beobachtet. Rashkar kann ihr entlocken, dass die großen Arrodo zahlreiche Cicuro dafür bezahlt haben, falsche Spuren zu legen.

Die echten Spuren deuten auf einen kleinen Hügel am Nordende des Sumpfes hin. Dort finden wir einen Baumstumpf und einen Ritualkreis. Offenbar sind die Arrodo nach einem längeren "Balzritual" von dem Baumstumpf in den Nebel gesprungen oder vielleicht eher geflogen, wie Vögel Rashkar berichten. Allerdings können wir keine Spuren sehen, wo sie aufgekommen sein könnten. Ein von Ampua gewirkter History-Zauber ergibt eine Ritual-Schrittfolge, die denen der Rituale der Belluino ähnelt.

An diesem Ort der Magie spürt Fenyang erneut eine andere Präsenz, die offenbar Zugang zu seinem Geist sucht. Verwirrt und beunruhigt fragt er sich, ob er die Präsenz einlassen soll, entscheidet sich aber zunächst dagegen.

Dann lassen wir uns vom Flößer über den Kalavesi staken, weil die Umstände darauf hindeuten, dass die Arrodo tatsächlich geflogen sind, um ihre Spuren zu verwischen. Rashkar fliegt als Vogel voraus, und versucht die Spur wiederzufinden.

Session 222 (14.11.22 / 26.4.649 RS) – Vorbei an Renkalahti [+2]

Ampua

Das Gelände um den kleinen Ort Pokka ist mehr als unübersichtlich. Dennoch können die Sucher mit Menetänyt die Spur verfolgen, die an Renkalahti vorbeiführt. Offenbar wollten sie die Aufmerksamkeit der dortigen Imisen nicht auf sich lenken. Die Architektur der Stadt weckt Ampuas Neugier: Die Dächer der Häuser sind nicht mit Reet oder Ziegeln gedeckt, sondern irgendwie mit schuppigen Häuten bespannt. Auch sind die Fenster viel größer, als sie es bisher gesehen hat.

Ein Späher einer Räubertruppe hat die großen Arrodo im Tal vorbeirennen gesehen. Nur einer von ihnen scherte aus und tat kurze Zeit etwas in den Felsen kurz vor Beginn der Immersteppe. Der Späher - ebenfalls ein Arrodo - erinnert sich auch daran, dass er die Gruppe vor zwei Wochen schon einmal gesehen hat, auf dem Weg aus dem Nebelland heraus. Zu dieser Zeit sah er jedoch vier Arrodo und vier Imisen.

Wir nehmen den Ort unter die Lupe, wo der einzelne Arrodo auf dem Rückweg ausscherte. Er hat dort offenbar eine Pflanze gepflegt. Wieder finden wir mehrere Fallen, die wir entschärfen.

Ampua erkennt die Pflanze als eine Risswurzel (Link) aus dem noch unbekannten Nebelland (Splitterland). Sie bohrt Wurzeln in den Stein des Bodens und sammelt die Essenz der Umgebung. Zweimal im Jahr trägt eine ältere Pflanze jeweils vier Früchte, deren Genuss den Threshold eines Magiers senken. Diese hier ist jedoch noch zu jung, erst zwei Wochen alt. In etwa einem Monat wird sie ihre ersten Früchte tragen. Reißt man sie hingegen unvorsichtig aus dem Boden, entzieht sie dem Störenfried auf einen Schlag seine gesamte Lebenskraft. Mittels Herb Lore könnte man man diese Fähigkeit zur Herstellung einer magischen Falle nutzen.

Weil sie weiß, dass der befragte Arrodo-Späher den Standort der Pflanze ebenfalls kennt und sie die Räuber vor einem Unglück bewahren will, legt sie eine falsche Spur in der Nähe - nur für den Fall... Eine kleine Höhlung, die den Anschein erwecken soll, dass dort ein Schatz vergraben war. Zwei "vergessene" Kupfermünzen vervollständigen die Täuschung.

Session 223 (21.11.22 / 27.4.649 RS) – Ein neues Nebelland [+2]

Ampua

Nachdem Rashkar alle unsere Reittiere im Turm der Gilde vor dem Nebelland untergestellt hat, folgen wir einem der drei möglichen Wege in die Blitzregion zur Immersteppe. Es ist kaum anders als in den anderen Nebellanden, die wir bisher bereist haben. Blitze zucken um uns herum, und sich länger an einem Ort aufzuhalten, kann sich schnell als lebensgefährlich erweisen.

Eine seltsame Entdeckung macht Fenyang am Rand des Pfades durch die Nebelwand jedoch: Ein Skelett, dessen Knochen teilweise verglast, teilweise weggesprengt sind. Dennoch schimmern die fehlenden Knochen leicht angenau den Stellen, an denen sie normalerweise sitzen würden. Auch stecken sie voller Essenzmagie. Statt es zu verbrennen, wie das sonst meist geschieht, haben die Blitze eine Art magischer Transformation vollzogen. Um das Skelett einer ordentlichen Bestattung zuzuführen, nimmt er es mit. Beim Verlassen des Übergangs jedoch ist die Essenz verschwunden, die Knochen fallen auseinander - geht er zurück in die Blitzzone, erscheint die Essenz wieder. Was es wohl damit auf sich haben mag?

Dann - im Nebelland - bietet sich den drei Suchern und dem Magier ein schönes, aber furchterregendes Bild. Sie stehen vor einem Gräsermeer, das bis zum Horizont reicht. Und zwar in jede Richtung. Die sonst allgegenwärtige Begrenzung durch die Canyonwände existiert nicht, was die vier einigermaßen durcheinander bringt. Dirket vor der kleinen Gruppe steht ein Zelt, das offenbar als Unterstand von allen möglichen Reisenden genutzt wird. Etwa 2 km weiter östlich ist ein Gehege zu erahnen, das jedoch leer ist.

Wir setzen und wieder in Bewegung und folgen den Spuren der Arrodo. Als wir zurückblicken, zeigt sich, dass der Übergang ins Nebelland hier keine Wand ist, wie Ampua und Rashkar sie sonst kennengelernt haben. Statt dessen sehen sie eine etwa 4 km durchmessende, wirbelnde und von Blitzen durchzuckte Säule. Und nach etwa drei Stunden Marsch entschwindet der Wirbel in der diesigen Luft den Blicken.

Tiere scheint es nicht zu geben, bis auf solche, die sich hierher verirrt haben. Nicht einmal das Summen von Insekten ist zu hören.

Session 224 (28.11.22 / 27.-28.4.649 RS) – Fest im Griff [+3]

Ampua

Menetänyts erneuter Versuch einer Kontaktaufnahme mit seinem noch immer unbekannten Gegenüber per Traumzauber lässt ihn einigermaßen unzufrieden und ratlos zurück. Sein Kontakt machte ihm klar, dass ein Gespräch nicht mehr gewünscht wird und wir doch lieber umkehren sollen. Dabei schwang laut Menetänyt Angst mit - ob vor uns oder vor etwas oder jemand anderem, ist allerdings nicht klar. Außerdem erklärt Menetänyt, er vermute, sein Gegenüber sei ein Cetosi oder ein Taipuisa - die Langsamkeit der Gedanken deute darauf hin.

Da wir jedoch nun einmal so weit gekommen sind, wollen wir die Verfolgung fortsetzen, um vielleicht wenigstens herauszufinden, wo die Arrodo und ihre Gefolgsleute leben. Für diese Entscheidung sprechen sich alle aus, vermutlich jedoch aus unterschiedlichen Gründen, wie Ampua glaubt. Sie beispielsweise, weil sie den verschollenen Arrodo-Magier finden möchte, um ihr Versprechen den Suchern gegenüber zu halten. Einholen wollen wir sie zunächst nicht mehr.

Die Spur der Arrodo führt an den Rand eines riesigen Feldes voll seltsamem Gras, wenn es denn ein Gras ist. Kurz davor haben sie Rast gemacht und wir entdecken Reste einer Art Tinktur, die wohl aus den überall wachsenden Regenbogenflechten gewonnen wurde. Ein Zauber zeigt Ampua, was das Grasfeld wirklich ist: Ein Feld voll mit Kringelgras, das jeden festzuhalten vermag, der in seine Reichweite gerät. Die Griffe sind recht kräftig, wie sich außerdem feststellt.

In einem rasch aus Gras geflochtenen Korb bereitet sie eifrig das Mittel zu, mit dem die Verfolgung der Spur durch das Kringelgras-Feld möglich wäre. Doch zum Einsatz kommt die Paste nicht, denn Menetänyt entscheidet sich dagegen und so führt Ampua sie außen um das Feld herum.

Session 225 (07.12.22 / 28.-29.4.649 RS) – Wandelnde Steine [+2]

Ampua

Ampua hat keine Schwierigkeiten, die Spur der Arrodo wiederzufinden, nachdem sie aus dem Feld Kringelgras wieder herauskamen. Die Gruppe beschloss auf Bitte Menetänyts, um das Feld herum anstatt geschützt von dem Pflanzenextrakt mitten hindurch zu gehen.

Fenyang hingegen beobachtet als einziger eine Entwicklung an der verfolgten Spur, die darauf hindeutet, dass sich die Wirbelstürme als Ein- und Ausgänge der Immersteppe bewegen statt immer am selben Ort zu stehen, wie die Gilde bisher dachte.

In der Nacht - der zweiten in diesem seltsamen Nebelland - bittet Menetänyt Ampua, ihm bei einem Traumzauber zu helfen. Er hofft, doch noch einmal Kontakt zu dieser seiner unbekannten Magiergruppe aufnehmen zu können. Sein eigener Zauber schlug zuvor fehl. Ampua sieht keine Möglichkeit, der Bitte zu widersprechen, obwohl ihr die Hilfestellung nach den Vorkommnissen in Luomala sehr widerstrebt.

Die Nachtwache entschädigt sie jedoch für das bittere Gefühl bei der engen Verbindung mit Menetänyt. Sie beobachtet erneut einen dieser kleinen Steine, der sich ohne erkennbare Fortbewegungsmechanismen bewegt. Er scheint zweidimensional zu denken und hinterlässt eine kleine Spur im Sand. Das eigentlich Erstaunliche jedoch ist die Magie, die diesem Geschöpf zu Eigen ist. Es ist in der Lage, Wasser, Luft und Stein in Erde zu verwandeln, wenn sein Weg solche Hindernisse kreuzt. Größeren Pflanzen hingegen weicht es aus. Ein Versuch Rashkars mit mehreren verschiedenen Halbedelsteinen ergibt zudem, dass das Wesen eine Vorliebe für Turmaline hat. Beim Kontakt damit passt es sein Aussehen der neuen Steinart an und zieht dann seines Wegs.

Session 226 (12.12.22 / 28.-29.4.649 RS) – Ein überraschter Karmesinhund [+3]

Ampua

Die Immersteppe steckt voller Überraschungen - und ist aus Ampuas Sicht ein erneuter Beweis dafür, wie wenig engagiert die Gilde arbeitet, wenn es um die Tier- und Pflanzenwelt der Pylae geht. Gemeinsam mit Rashkar entdeckt sie bei einer Rast die Spur einer Art Maulwurf. Er wühlt sich durch die Erde und scheint eine Größe von zwei bis drei Metern zu haben. Allerdings unterscheidet sich seine Art zu graben deutlich von der der Steintiere, die wir bisher kennenlernten. Weil Menetänyt aber auf den Weitermarsch dringt, verfolgen die Sucher die Spur zunächst nicht weiter.

Es ist einige Stunden später nur ein Gefühl, doch Ampua ist sich sicher, dass da jemand hinter einem Busch östlich der Spur lauert. Zuvor hatten Fenyang und Rashkar einen nicht näher identifizierbaren Haufen auf der Arrodo-Spur entdeckt, der sie folgen. Was genau dort vorn wartet, ist unklar, allerdings sagt Rashkars Nase, dass es sich wohl um einen Toten handelt. Könnte das ein Hinterhalt sein?

Nach Fenyangs Taktikeinschätzung schleichen sich die vier näher an den seitlich gelegenen Busch heran. Es zeigt sich allerdings einmal mehr, dass sich die Vorstellungen von "Anschleichen" Fenyangs und Ampuas deutlich unterscheiden. Die Gruppe findet anstelle des erwarteten Spähers einen schwer verletzten Karmesinhund. Rashkar und Ampua sprechen sich für dessen Rettung aus, um von ihm vielleicht erfahren zu können, was hier geschehen ist. Glücklicherweise, denkt Ampua, folgt Menetänyt diesem Vorschlag.

Wir erfahren, das ein Rudel von sechs oder sieben Karmesinhunden das achtköpfige Arrodo-"Rudel" angriff. Nach einem schwer Verletzten, einem Toten und einem magisch außer Gefecht gesetzten Hund gaben die Karmesinhunde jedoch auf und flohen. Der von Rashkar geheilte Hund löst zudem das Rätsel um die gefundene Leiche eines der acht Arrodo.

Nach ein wenig Überlegen glauben Ampua und Fenyang, dass ein missglückter Heilzauber zu seinem Tod geführt hat. Der stete Wind, der beständig Energie aus einem toten Körper zieht, scheint für ein erheblich schnelleres Verwesen von Blutwesen zu führen - denn der Arrodokörper wirkt, als sei er mehrere Wochen alt, obwohl er erst heute gestorben ist. Pflanzen und magische Wesen wie die Karmesinhunde sind davon jedoch nicht betroffen.

Bei ihren intensiven Untersuchungen der Pflanzen rund um die Leiche kann Ampua zudem feststellen, dass das sogenannte "Silberfleckengras" eine leichte Säure ausschüttet, die Fleisch ebenfalls etwas schneller verwesen lässt. In den Aufzeichnungen der Gilde war diese Art nicht zu finden, weshalb Ampua die Pflanze magisch untersucht und dabei auch zum ersten Mal eine der "Wirkerbeeren" genannten Früchte einsetzt, was so gut funktioniert, wie in den Aufzeichnungen der Gilde beschrieben.

Eine Überraschung bietet auch der magisch außer Gefecht gesetzte Karmesinhund: Er scheint völlig dehydriert, weil er offenbar seit Stunden reglos auf eine geöffnete, violette Blüte starrt, die im Gras liegt. Nach Ampuas Einschätzung ähnelt die Blüte wegen ihrer äußerlichen Schuppenstruktur den Samen der Rissazalee und der Risswurzel und keineswegs den ihr bisher bekannten Pflanzen der Immersteppe.

Session 227 (22.12.22 / 29.-30.4.649 RS) – Alte Wunden [+2]

Ampua

Vorsichtig und unter den misstrauischen Blicken ihrer Begleiter - Fenyang hat ihr ein Seil an den Knöchel gebunden, für alle Fälle - nähert sich Ampua der violetten Blüte von hinten. Zwei Schritt entfernt hört sie eine Art Summe und Klingen, das trotz des wenig melodiösen Klangs irgendwie verlockend klingt. Ampua kann dem Locken jedoch widerstehen. Einen Pflanzenidentifikationszauber später weiß die Taipuisa, was es mit der Blüte auf sich hat.

Die "Gewitterfliegenfalle" (Link) wird an ihrem angestammten Wuchsort etwa 1,20 m hoch. Sie hat fleischige Blätter und eine violette Farbe. Sie wächst, auch das zeigt der Zauber, in trockener, aber sehr nährstoffreicher lehmiger Erde. Das ist ein gänzlich anderer Boden, als er in dem Teil der Immersteppe vorherrscht, den die vier bisher gesehen haben.

Die Gewitterfliegenfalle ist weder giftig noch scheint sie irgendwelche besonderen Fähigkeiten oder Wirkungen haben. Die Magie scheint eine Art Abwehrmechanismus gegen Fraßfeinde zu sein: In einem Umkreis von zwei Schritt wirkt der verlockende Klang, direkt vor der Blüte reicht der Zauber etwa sechs Schritt weit. Schlägt ein Widerstandswurf Wille fehl, bleibt der Verzauberte stehen und starrt ohne zu Blinzeln auf die Blüte, so lange, bis der Wirkungskreis verlassen wird.

Menetänyt möchte die Blüte in ein Buch pressen, um sie später untersuchen zu können. Als Ampua sie ihm gehorsam reicht, erstarrt der Ologapuisa jedoch - sein Wille ist offenbar nicht stark genug. Also presst Ampua die Blüte für ihn, was auch den Zauber bricht, sobald die Blüte zerquetscht wird. Einmal mehr ist Ampua froh darüber, dass sie so viel Zeit darauf verwendet hat, ihr Selbst vor fremdem Zugriff zu schützen, damit möglichst niemand ihre Geheimnisse erfahren kann.

Zu Ampuas Leidwesen möchte Rashkar in dieser Nacht gemeinsam mit Fenyang Wache halten. Ihre halbherzigen Versuche, ihn davon abzubringen, schlagen fehl.

[das Folgende wissen nur Rashkar und Fenyang]

Fenyang ist beunruhigt über die Stimme, die er seit der Höhle zwei Mal gehört hat. Er wendet sich an Rashkar und nach einigem Überlegen beschließt dieser, sich die Geisterwelt um Fenyang genauer anzusehen. Tatsächlich sind Geister in und um den Werlaner präsent. Rashkar sieht ein vielfach beschädigtes und von viel Macht wieder zusammengefügtes Sein.

Hinzu kommt eine Art alte Wunde, verursacht von unaussprechlichem Bösen, in dem zudem Anker dreier anderer Entitäten zu spüren sind. Rashkar erkennt sie als Ahnenschatten, die wie Wächter vor dem Bösen fungieren und auch für die erstaunliche Widerstandskraft Fenyangs sorgen. Allerdings leuchtet Fenyang durch das nach wie vor vorhandene Mal des Bösen auch wie ein Leuchtfeuer in der Geisterwelt und ist insbesondere in den Nebellanden* von Dämonen leicht zu entdecken.

Nach diesen Eröffnungen, die Fenyang einigermaßen betroffen machen, fügen sich für ihn dennoch einige Geschehnisse aus der Vergangenheit im Kloster zusammen. Schon das eine oder andere Mal hatte er sich bei Kämpfen gegen dämonische Widersacher gefragt, ob etwas Besonderes an ihm sei, weil deren Angriffe vor allem ihm galten. Wurde er für diesen Zweck geschaffen?

[Ende des Gesprächs von Rashkar mit Fenyang]

Die einen Abend zuvor von allen geführte Diskussion darüber, ob die Nebellande Teil der von Amalay und Okun beschützten Pylae seien, endete damit, dass sie außerhalb der Pylae stehen. Rashkars Erfahrung mit dem Kontakt zu "seinen" Geistern ergibt denn auch, dass dieser erheblich erschwert ist, als wären diese nicht nur räumlich sehr weit entfernt.

Ampua hingegen verbringt eine schlaflose Nacht, weil sie die gemeinsame Wache mit Menetänyt allzu sehr aufwühlt. Was soll sie antworten, wenn er Fragen stellt? So beschließt sie, als Rashkar ihr das Ende seiner Wache anzeigt, so viel Abstand zwischen dem Magier und sich zu halten, wie es möglich ist. Sie hält Augen und Ohren offen, doch die Nacht verläuft einigermaßen ereignislos, weil sie sich im Gras versteckt und auf seine Fragen einsilbig antwortet. Abgesehen davon, dass Menetänyt auf der Suche nach ihr die Orientierung verliert und versehentlich das Lager verlässt, bevor sie ihn einfangen kann, geschieht bis zum Morgen nichts.

Session 228 NEU eingefügt + übertragen (09.01.23 / 30.4.649 RS) – Ein unbekanntes Land [+2]

Ampua

Wir nehmen die Spur wieder auf. Die Arrodo antizipieren die Bewegung des Wirbelsturm-Ausgangs und wir ebenso. Dabei bemerken wir eine zwei bis drei Meter hohe Erhebung einige Kilometer vor uns - etwa 15 bis 20 Meter abseits der Spur. Wir denken an eine Art Hütte, aus Knochen gebaut. Doch die Konstruktion erweist sich eher als ein Schlitten mit breiten Kufen für Sand, einer Art Tipi darauf und mit einer Deichsel. Einige Meter weiter sind Skelett und Haut eines Steppenläufers zu sehen, wie Ampua feststellt, als sie auf Späheinsatz geschickt wird. Vor dem Schlitten sitzt zusammengesunken die Gestalt eines Werlaners, eingemummt in Mantel und Hut.

Die Gestalt war ein Mann, im Gegensatz zu einem normalen Werlaner aber mit Knochenfortsätzen an Kopf und anderen Knochen. Er hat keine Zähne, sondern eine Art knöcherne Kauleiste. Rashkars Untersuchungen bringen eine Tätowierung auf Rücken und Armen zutage, die eine Art Kreuz oder vielleicht eine Schlange mit Flügeln darstellen. Gestorben ist er durch Erschöpfung, nicht gewaltsam. Der Mann trägt keine Waffen und auch nur Sandalen, als käme er aus einer warmen Gegend. Um den Hals hängt ein Knochenamulett mit einem schwachen Zauber aus der Schule Protection & Warning darauf.

Im Schlitten findet Ampua nur Werkzeug und Dinge geringer Qualität, so wie sie vielleicht auch bei armen Cicuro zu sehen wären. Nichts davon ist aus Metall gefertigt, lediglich Holz, Knochen und Leder wurden verwendet. Vier lederne Schriftrollen mit punzierten Zeichen darauf, die niemand von uns lesen kann, nehmen wir mit. Die Schrift scheint von oben nach unten zu verlaufen, nicht von links nach rechts.

Bei genauerem Hinsehen sind auch Farbpigmente auf der Haut des Steppenläufers zu erkennen. Als wir den eilig angefertigten "Mantel" des Mannes auf die Stelle legen, der sie entnommen wurde, zeichnet sich auch dort ein Bild einer gefiederten Schlange mit Flügeln oder so etwas Ähnliches ab. Ampua hält das Bild auf Rat Rashkars in einer Zeichnung fest.

Wann all dies geschehen ist, können wir nur vermuten. Die Spuren lassen Ampua an einen Zeitraum zwischen einer Woche und drei Monaten denken, genauer kann sie es nicht bestimmen. Der Steppenläufer scheint schon vor seinem Tod erschöpft gewesen zu sein, darauf deuten die unsicheren Spuren hin.

Fenyang gibt dem Mann im Schlitten die letzten Riten. Sein Gefühl und auch seine Augen sagen ihm, dass Okun zugegen ist. Skelette und einiges in dessen Umgebung zerfallen zu Staub. "Entweder war die Person wichtig oder aber die Gegend, in der wir ihn gefunden haben", denkt sich der Mönch.

Als wir glauben, dem Ort alles Wissen abgerungen zu haben, setzen wir unseren Marsch fort. Sie endet mitten auf der Ebene, dort wo sich vermutlich der Wirbel zu dieser Zeit drehte. Das beweist, was wir schon vermutet hatten: Zumindest dieser eine Ausgang aus der Immersteppe ist nicht stationär, sondern bewegt sich. Das ist bislang einzigartig in allen bekannten Nebellanden.

Als es schon dunkel ist, dringen wir in den Wirbel ein. Wir gehen durch das Auge, kein Pfad führt uns. Und doch erreichen wir die andere Seite. Schon bevor wir in die Helligkeit hinaustreten, spüren wir Wärme, Helligkeit und mehr Schwere, als wir gewohnt sind. Unsere Augen sehen eine von Rissen durchzogenen Boden, Hügel, steile Steinzinnen, Felsnadeln und nur hier und da einige Pflanzen, kleine Echsen und Steintiere. Hinter uns spannt sich die Nebelwand bewegungslos über eine Breite von sechs Kilometern zwischen zweien dieser Felsnadeln.

Für alle von uns dreien bietet sich eine anderes Bild. Fenyang glaubt sich an die dämonenbewohnte Oberfläche versetzt. Rashkar meint, ein heiliges Land betreten zu haben, so viele Gefühle von Geistern stürmen auf ihn ein. Ampua hingegen spürt eine magisch ebenso zerrissene Umgebung, wie die sichtbare: Es ist wenig Mana vorhanden (low Mana), allerdings gilt das nicht für Zauber aus den Schulen Erdmagie, Portalmagie, Nekromantie, Erschaffen & Zerstören. Diese gelingen leichter (high Mana).

Die mannigfaltige Präsenz von allerlei Geistern beunruhigt Rashkar, Was, wenn sich die Geister das Einfallstor in Fenyangs Geist zu Nutze machen? Und er behält Recht: Kaum fünf Minuten, nachdem wir aus der Nebelwand herausgetreten sind, muss sich der Mönch gegen eine Präsenz wehren. Er hebt seinen Turm und diskutiert eine Zeitlang mit Rashkar darüber, was nun zu tun wäre. Könnte er einen Geist um Schutz bitten? Und wenn ja, was könnte man diesem im Gegenzug anbieten?

Während des Gesprächs der beiden bebachten Menetänytt und Ampua die nähere Umgebung. Spuren entdeckt die Taipuisa nicht, doch fällt ihr eine Felszinne auf, deren Flanken und das große Plateau darauf von Grün bedeckt sind. Das dürfte wohl das Ziel der Arrodo gewesen sein - und damit auch unseres. Allerdings ziehen wir uns Fenyangs wegen zunächst durch die Nebelwand zurück.

Session 229 NEU eingefügt+übertragen (16.01.23 / 30.4.649 RS) – Der Geist im Mönch [+2]

Ampua

Wir diskutieren ausgiebig, wie wir Fenyang schützen können, wenn wir das Splitterland erkunden. Außerdem liefert sich Rashkar einen Disput darüber, ob Menetänytt uns überhaupt befehlen kann, dieses neue und möglicherweise gefährliche Nebelland zu erkunden oder ob das zu weit von unserem ursprünglichen Auftrag abweicht.

Rashkar und Fenyang beschließen, die Ahnenschatten zu befragen, die ihn ohnehin schützen. Während der umfangreichen Vorbereitungen liest Rashkar unter anderem aus Fenyangs Hand. Dabei stellt er fest, dass die Ahnenschatten schon lange bei Fenyang sind, eventuell sogar seit seiner Geburt. Eigentlich wollte Fenyang selbst mit den Ahnenschatten verhandeln, doch es stellt sich heraus, dass das nicht möglich ist, weil sie seinen Körper als Gefäß benötigen. Also übernimmt Rashkar das Reden.

Das Ritual, dem die sonst so neugierige Ampua auf ihrer Wache absichtlich fernbleibt, weil sie ahnt, dass dies eine sehr private Angelegenheit für den Mönch sein könnte, ist für Menetänytt jedoch eine zu große Versuchung. Er versucht, so viel wie möglich von dem Ritual zu beobachten und ist entsprechend entgeistert, überrascht und ungläubig.

((Das Folgende hat Rashkar erfahren und vermutlich nur mit Fenyang geteilt, mit den beiden Taipuisa nur teilweise))

Der Ahnenschatten, der zu Rashkar spricht, nennt sich Iri . rangi, ein Cetosi, der offenbar vor 600 bis 700 Jahren in einem Kloster ähnlich dem Fenyangs lebte. Seine Kenntnis über das Splitterland scheint enorm zu sein, wenngleich möglicherweise veraltet.

Er berichtet von den Mitgliedern der Völker, die zu seiner Zeit dort lebten, sich aber stark verändert haben, um sich an die Umgebung anzupassen. Cetosi, die das Wasser verlassen haben und sich in eine Art Steinwesen verwandelt haben. Taipuisa, die sehr tief im Boden verwurzelt sind. Und natürlich die Arrodo, denen wir gefolgt sind und die offensichtlich springen, sondern laufen. Vielleicht eine Folge der höheren Schwerkraft im Splitterland. Nur Imisen scheint es dort nicht zu geben. Irgendwo in dem Landstrich soll es einen Okun heiligen Ort geben, um den Cetosi und Taipuisa gekämpft haben.

Die Risse in dem heißen Land, das erfährt Rashkar außerdem, erstrecken sich nicht nur auf die sichtbaren Risse, sondern auch in die Metaebene und die Magie hinein. Zudem können sich diese Verhältnisse von Schritt zu Schritt ändern.

Am Ende kommen Iri . rangi und Rashkar wegen des Schutzes für den Mönch überein. Der Cetosi will nicht einmal eine Bezahlung, sondern ist im Gegenteil - abgesehen davon, dass er dessen Wohlergehen als seine Pflicht ansieht - froh darüber, dass er nach so langer Zeit wieder einmal die Welt mit seinen eigenen Augen sehen kann. Denn die Vereinbarung sieht vor, dass er - sofern Fenyang in Gefahr ist, von einem Geist besessen zu werden - dessen Körper übernimmt. Ob seine Fähigkeiten, insbesondere als Kämpfer, denen des Mönchs entsprechen, bleibt unklar.

Blicke des übernommenen Fenyang in Menetänytts Richtung zeigen Rashkar darüber hinaus, dass der Cetosi-Ahnenschatten offenbar nur wenig Sympathie für Gildenmagier empfindet. Er bezeichnet sie sogar als Stümper, die zuließen, dass die Bruderschaft der Maske nicht nur entkommen, sondern sich wieder so weit erholen konnte, dass sie die Gilde zum zweiten Mal herausfordern konnte. Wie es sich anhört, war Iri . rangi zu seiner Zeit an dem ersten Konflikt beteiligt.

((Ende der Information für Rashkar und Fenyang))

Menetänytt, der zum Ende des Rituals neugierig näherkommt, erfährt von Fenyang soviel: Während des Aufenthalts im Splitterland wird Fenyang von einem Ahnenschatten besessen sein und der Gruppe an dessen Stelle zur Seite stehen. Menetänytt ist einigermaßen entsetzt von dieser Vorstellung für die es keinen Präzedenzfall gibt. Üblicherweise werden Geister so schnell wie möglich exorziert. Nachdem Rashkar und Fenyang ihm die rechtliche Seite des Vorgehens erläutert haben, stimmt er jedoch zu.

Dummerweise verplappert sich Rashkar bei der Besprechung mit Menetänytt und erwähnt, dass die Bruderschaft und die Gilde vor einigen hundert Jahren schon einmal aneinander geraten sind. Diese Information sollte geheim bleiben. Der Magier gibt sich gleichgültig, als er davon hört, Rashkar merkt ihm jedoch an, dass dies keineswegs an ihm vorbei gegangen ist. Er versucht den Fehler (per Fast talk) auszubügeln und scheint damit auch Erfolg zu haben. ((Toffer: Er vergisst diese Information zunächst, allerdings wird er sich wohl wieder erinnern, wenn er darauf angesprochen wird))

Ampua - die von den "Geistergeschichten" Rashkars nicht mehr überrascht wird - ist fasziniert von dieser neuen Entwicklung. Als sie von Fenyang erfährt, was mit ihm im Splitterland geschehen wird, ist ihr ihre Neugier darauf anzumerken, vielleicht bald mit einem jahrhundertealten Cetosi sprechen zu können. Allerdings ist sie auch beherrscht von der Angst, ob der Ahnenschatten möglicherweise alles wissen könnte, was sie Fenyang vor einigen Tagen gebeichtet hat.

Session NEU 230 ALT 228 (23.01.23 / 30.4.649 RS) – Schneckengleich durchs Splitterland [+3]

Ampua

Wir wandern am Morgen zurück zum Wirbel. Kurz vor dem Übergang ruft Fenyang den Ahnenschatten Iri.rangis in seinen Körper - aber nicht ohne zuvor eine kurze Zusammenfassung der Ereignisse für diesen aufzuschreiben. Bei der gegenseitigen Vorstellung nach dem Wechsel der Persönlichkeiten schwingt seitens des Ahnenschattens eine gewisse negative Haltung gegenüber Menetänytt mit.

Als wir durch den Wirbel gehen, landen wir an einer Stelle etwa 600 Schritt von jener entfernt, wo wir zuerst ins Splitterland getreten waren. Die Magie dort scheint dieser an der anderen Austrittsstelle zu gleichen. Erst dort kommt allen in den Sinn, einmal die Fähigkeiten der jeweils anderen abzufragen. Offenbar ist Iri.rangi ein Zauberer ohne jede Kampffähigkeit, was Ampua zu seinem Ärger sogleich unter Beweis stellt, indem sie in mittels eines Judogriffs über die Schulter wirft. Sie hatte gehofft, dass Fenyangs Kampfreflexe die Kontrolle übernehmen würden, wenn sie ihn überraschend angriffe. Das ist jedoch offenbar nicht der Fall. Statt dessen reagiert der in den Staub geworfene Cetosi reichlich verschnupft, selbst als Ampua sich erklärt und entschuldigt.

Gleichzeitig stellt sich heraus, dass Iri.rangi in seinem Okun zugewandten Leben vor allem Zauber aus der Schule der Nekromantie sowie von Making&Breaking beherrschte - Letzteres allerdings mit Schwerpunkt Breaking.

Andererseits kann er uns sicher durch das Terrain führen. Er zeigt uns die Anzeichen für Übergänge und Risse im Kontinuum: Violett funkelnde Mikroblitze, Nebelschwaden, ungewöhnliche Schattenrisse, auch Spiegelungen und seltsame Lichtverhältnisse.

Rashkar, der vor allem den Himmel beobachtet, entdeckt einige Flugwesen ähnlich den Leuchtstoffröhren sowie Nautilus-ähnliche. Alle bewegen sich langsam und steigen nicht weiter als auf Baumwipfelhöhe, als sei es darüber gefährlich. Wie gefährlich, beweist eine kleine Echse, die eines ihrer Beine unvorsichtigerweise in einen Schatten gestreckt hat. Alles dort drinnen wird von einer offenbar übermächtigen Schwerkraft auf dem Boden plattgedrückt und zermatscht. Rashkar befreit das Tier vorsichtig und eingedenk der Mahnung Iri.rangis, auf keinen Fall versehentlich selbst in diesen Bereich hineinzufassen.

Diese Risse im Sein sorgen für viele Umwege. Zudem kommen wir trotz der Kenntnisse des Cetosi nur sehr langsam voran. Wir finden in nördlicher Richtung die Spuren der flauschigen Arrodo-Tatzen und folgen dieser Spur bis zu einer Felskante, hinter der sich ein großes Tal mit dichter Vegetation öffnet. Gräserfelder und Wasserflächen wechseln sich ab, Letztere teils als kleine Tümpel oder größere Seen. Das bringt den wasserscheuen Rashkar in eine schwierige Lage.

Iri.rangi sagt eine Veränderung in der Magie voraus, die auch im Wesentlichen so eintrifft, als wir in das Tal hinuntergehen: Das Mana normalisiert sich allgemein, Zauber der Schulen Wasser, Pflanzen und Wasserlebewesen hingegen lassen sich erheblich leichter realisieren (very high). Die Kraft der Geisterwelt hat sich hingegen normalisiert.

Vor einer der größeren Wasserflächen verändert sich die Spur: Offenbar hat ein größeres Wesen aus dem See die Gruppe Arrodo angegriffen und einen von ihnen verletzt. Wir erahnen eine Baumstamm-ähnliche Kreatur mit Augen im Wasser, die uns aber nicht behelligt. Etwas Blut des verletzten Arrodo auf einem Blatt bringt Iri-rangi auf die Idee, es für einen Zauber aufzubewahren - und gleich auch einen Suchzauber zu sprechen, um zu wissen, wo sich die Arrodo derzeit aufhalten. Weil ihm seine Fähigkeiten im Splitterland wie durch Nebel und recht weit entfernt erscheinen, übernimmt Menetänytt den Zauber.

Allerdings misslingt dieser spektakulär: Anstatt ihm den Standort des Arrodo zu zeigen, gibt es eine magische Welle, die dem Arrodo unsere Position verrät. Als Ampua die Welle spürt, blickt sie mitleidig auf den Ologapuisa und wirkt den Zauber selbst. Ihr zeigt die Magie den verletzten Arrodo am Fuß der begrünten Felsnadel. Diese Stelle ist nur etwa elf Kilometer entfernt, obwohl die Spuren, denen wir folgen, an die zwei Tage alt sind.

Wir beschließen, aus der Not eine Tugend zu machen. In der Annahme, dass die Arrodo bald hier auftauchen werden, um nachzusehen, verfasst Menetänytt eine Nachricht, die er in einer kleinen Steinpyramide verbirgt. Gleichzeitig soll Ampua mit einem Pflanzenzauber den Ort magisch beobachten. Wir selbst ziehen und etwa 1,5 km in das Grün des Tals zurück. Menetänytt hofft, aus dem Auftreten der Fremden auf deren Stimmung ihm gegenüber schließen zu können.

Session 231 (30.01.22 / 30.4.649 RS) – Wer ist Menetänytt? [+2]

Ampua

Zwei Stunden, nachdem wir uns zurückgezogen und nur die Spuren Menetänytts zurückgelassen haben, erblickt Ampua vor ihrem inneren Auge einen Arrodo-Späher vor der von ihr verzauberten Blume.

In der Zwischenzeit haben die drei Sucher und der Zauberer verschiedene Zeichen und Schlüsselworte vereinbart. Rashkar hat die Umgebung in Augenschein genommen und Ampua bemühte sich, ihre Zielgenauigkeit mit dem Bogen an die veränderte Schwerkraft anzugleichen. Irirangi hat von lernt von Menettänyt gelernt, wie man den Zauber "Wisdom" (MC) mit nur zwei Armen gestisch korrekt wirkt.

Während Ampua den spähenden Arrodo beobachtet, folgen diesem zwölf weitere Mitglieder des Nopea Kansaa, dem „Schnellen Volk“, angeführt von Taki. Die Taipuisa versteht das Arraw, das sie sprechen, kaum - die Sprache ist gegenüber dem üblichen doch deutlich verändert. Deshalb beschränkt sie sich darauf, die gesagten Worte so genau wie möglich für Rashkar zu wiederholen. Doch selbst er scheint der Konversation nicht vollständig folgen zu können.

Die Arrodo scheinen nicht feindlich gesinnt, wirken aber vorsichtig neugierig und misstrauisch. Sie sind kaum gerüstet und ihre Waffen bestehen weitgehend aus Knochen. Allen gemeinsam sind ähnliche Halsketten aus Zähnen und Knöchelchen örtlicher Tiere. Nachdem sich die 13 Arrodo kurz besprochen haben, schicken sie sich an, Menetänytts Spur zu folgen.

Bei uns angekommen, teilen sich sich in zwei Gruppen auf. Die eine davon nähert sich Menetänytt, dem Fenyang zu Seite steht. Uns erschien es kaum glaubhaft, das ein Magier ohne Begleitung unterwegs sein sollte. Zudem versteht es der Mönch - zumal als Iri.rangi - nicht wirklich sich zu verstecken. Ampua und Rashkar hingegen halten sich verborgen.

"Willkommen im zerbrochenen Land", sagt der Arrodo, der zuvor unsere Nachricht gelesen hatte. Und fügt dann hinzu: "Aber es war nicht klug, uns zu folgen." Was das bedeutet, erschließt sich uns zunächst nicht und auch der Arrodo will oder kann uns nicht mehr sagen. Das, so erklärt er, sei erst möglich, nachdem wir "die Probe" bestanden haben, die die "Tiefverwurzelten" offenbar von jedem verlangen. Die Arrodo scheinen in ihrem Auftrag zu handeln. Eine rasch geflüsterte Frage zu Iri.rangi ergibt, dass auch dieser noch nie etwas von einer solchen Prüfung gehört hat.

Danach überschlagen sich die Ereignisse. Menetänytt stimmt der Probe zu - die im Übrigen für alle von uns gelten soll -, da zückt einer der Arrodo einen Knochendolch und hält diesen dem Magier mit dem Griff voraus hin. Ampua bereitet sich darauf vor, dem Arrodo den Dolch aus der Hand zu schießen. Die Notwendigkeit dafür ergibt sich durchaus, wenngleich anders als sie zunächst erwartet hat.

Kaum hat Menetänytt den Dolch in der Hand, versucht er den vor ihm stehenden Arrodo damit zu erstechen. Trotz ihrer Verblüffung kann Ampua ihm die Waffe aus der Hand schießen. Die übrigen Arrodo ziehen sich erschrocken zurück, nur der eine nicht, der dem Magier den Dolch gegeben hat. Dieser stolpert über eine Bodenunebenheit und so springt Menetänytt ihn überraschend an und versucht ihn zu erwürgen.

Die allseitige Überraschung lässt Rashkar auf einen Umstand aufmerksam werden, der ihm in den Tagen zuvor entgangen war: Eine Art erdiger, vielleicht sogar irgendwie sumpfiger Geruch in der Umgebung von Menetänytt. Diesen hat er zuletzt gerochen, als wir es mit dem Gestaltwandler Nekees zu tun hatten.

Es kommt zu einem Kampf, bei dem die Arrodo allerdings eher defensiv agieren. Dazu tragen auch Rashkars diplomatische Rufe bei. Ampua versucht, Menetänytts Würgegriff von dem Arrodo zu lösen, doch zunächst ohne Erfolg. Erst Fenyangs Einsatz erreicht das - dem Iri.rangi für den Kampf seinen Körper wiedergegeben hat - und Dolchstiche zweier der Arrodo in die Arme des Magiers. Das jedoch wirft weitere Fragen auf: Denn Menetänytt blutet braun statt grün, was Ampua feststellt, als sie ihn endlich auf dem Boden und in festem Griff hat. Da es oder er sich fortgesetzt wehrt, bricht Fenyang ihm kurzerhand ein Bein. Das verursacht ein Geräusch, dass sich bei einem Ologapuisa irgendwie anders anhören müsste. Was genau ist hier los?

Session 232 (06.02.22 / 30.4.649 RS) – Das Tor des Todes [+3]

Ampua

Die drei Sucher mit dem Etwas in der Mitte bilden das Zentrum eines Kreises aus misstrauischen Arrodo. Dem verletzten von ihnen fehlt zum Glück nicht wirklich etwas, wie Rashkar schnell feststellt. Ein wenig Ruhe und ein guter Kräuteraufguss sollten die raue und gequetschte Kehle wieder richten.

Danach beruhigt Rashkar den Anführer und seine Meute, während Fenyang seine Magiesicht auf das Wesen richtet, das vor wenigen Minuten noch Menetänytt gewesen war. Der Blick auf die Eläa im Körper verrät ihm Seltsames: Es zeigt sich eine Verringerung der Gefühle, dafür wird viel Energie im Körper umverteilt, unter anderem von schwindender Magiefertigkeit in das verletzte Bein. Auch äußerlich wandelt sich das Wesen, von dem wir nun wissen, das es nicht Menetänytt ist - und wer weiß, wie lange schon. Seine Erscheinung bekommt zwei zusätzliche Arme, Schuppen und wächst auch insgesamt - zu einem Cetosi.

Fenyang droht ihm zwar damit, ihm sein Schwert ins Herz zu rammen, doch Ampua reicht das nicht aus. Sie ist der Ansicht, dass sie einen ausgewachsenen Cetosi nicht mehr wird festhalten können, außerdem darf - so denkt sie - Fenyang ihn nicht töten. Sie benötigen ihn lebend, damit er Licht in das seltsame Geschehen bringen. Also beschließt sie, das Wesen bis zur Bewusstlosigkeit zu würgen, was Dank Fenyangs Drohung auch funktioniert. Nachdem Fenyang das Wesen gefesselt hat, ist Ampua weitaus beruhigter.

Rashkar untermauert derweil die Behauptung, wir seien Freunde der Arrodo, damit, dass er den Dolch in die Hand nimmt, den Ampua Menetänytt aus der Hand geschossen hatte. Der Gestaltwandler wird von den Arrodo "Rissschatten" oder "Schattenwandler" genannt, mit einer deutlichen Abneigung verbunden. Sie verlangen sogar seinen Tod. Der Dolch soll die wahren Absichten und auch die wahre Gestalt jedes Wesens enthüllen.

Wir hören, dass Terep Teraini noch lebt und in der Gewalt der Rissschatten ist. Mehr allerdings will der führende Arrodo uns nicht mitteilen - jedenfalls nicht ohne zuvor die Tiefverwurzelten gefragt zu haben. Zu fünft wirken die Arrodo eine Art Beschwörung, worauf einer oder mehrere dieser verwandelten Taipuisa zu uns sprechen.

Was wir erfahren, überrascht und schockiert uns. Von diesen Rissschatten gibt es mehrere hier im Splitterland. Sie führen - oder besser beherrschen - die Cetosi, die hier leben. Die Tiefverwurzelten - die Ampua und Menetänytt "Wurzelwandler" nennen - wollen uns helfen, sowohl den Arrodo-Magier zu retten als auch Menetänytt.

Sie selbst scheinen wenig unternehmen zu können, denn sie bewachen das "Tor des Todes" vor dem Zugriff der Schattenwandler. Das ist auch der Grund, weshalb sie Kontakt mit Menetänytt aufgenommen haben: Sie benötigen offenbar einen oder mehrere Hallapuisa, um ihre Kraft zu verstärken. Über den Begriff "Tor des Todes" wundert sich Fenyang zunächst, denn er war ja nicht zugegen, als uns Iri.rangi von dem Okun-geweihten Ort im Splitterland erzählte.

Wir erfahren von mindestens zwei Gestaltwandlern, die außerhalb des Splitterlandes arbeiten. Einer ging in die Immersteppe. Mehr erfahren wir zunächst nicht, auch weil die Tiefverwurzelten uns warnen, dass die anderen Gestaltwandler wissen könnten, wo sich unser Gefangener befindet und damit auch unseren Aufenthaltsort kennen. Also unterbrechen die Arrodo die Verbindung zu den Tiefverwurzelten und verschwinden dorthin, woher sie kamen. Um leichter miteinander in Verbindung treten zu können, tauschen Ampua und einer der Arrodo das gegenseitige Wissen um ihre Auren aus.

Rashkar und Ampua suchen deshalb sowohl nach einem geeigneten Versteck als auch nach Pflanzenzutaten, um eine Antimagiepaste zuzubereiten. Damit hofft Ampua, jede wie auch immer geartete Verbindung der anderen Rissschatten zu unserem Gefangenen unterbrechen. Wir sind ein wenig vorsichtig und testen unsere Auren, als wir wieder zusammentreffen. Doch die Befürchtung, einer von uns sei übernommen worden, bewahrheitet sich zum Glück nicht.

Während vor allem Fenyang Schwerstarbeit leistet, um den halb verwandelten, bewusstlosen Cetosi zu einem riesigen Baumstumpf schleppt, der uns Schutz bieten soll, schaut sich Ampua nach weiteren Pflanzen um - diesmal für einen Wahrheitstrank. Als wir die Baumhöhle erreicht haben, bereitet die Taipuisa die Antimagiepaste zu und bringt sie im Kreis um alle herum aus.

Das Wahrheitsserum, von dem Ampua zumindest hofft, dass sie bei einem solch fremden Wesen ebenfalls so wirkt, wie sie soll, bringt nach ein wenig geistigem Kampf des Wesens noch viel mehr erstaunliche Sachverhalte hervor.

"Istvanka", so nennt sich das Wesen selbst, hat Menetänytt ersetzt, als dieser vor zwei Monaten Codorsanth besucht hat. Der Magier wurde von den Schattenwandlern als Feind betrachtet, weil er den Tiefverwurzelten zu Hilfe kommen wollte. Menetänytt sowie auch Terep Teraini werden in der Hauptfestung der Schattenwandler festgehalten, zusammen mit einem Uriember aus Torvaga sowie zwei anderen.

Ein anderer Schattenwandler in Gestalt des Arrodo-Magus ist auf dem Weg ins Windland, um dort Kontakt zur Bruderschaft der Maske aufzunehmen. Es stellt sich heraus, dass die Schattenwandler die Bruderschaft mehr oder weniger aufgestachelt haben, ihre Pläne umzusetzen, nur damit es möglichst viele Tote auf beiden Seiten gibt. Der torvagische Adlige hat dabei offenbar eine Schlüsselrolle gespielt. Auch in der Gilde und in der Bruderschaft gab es verwandelte Spione, deren Originale aber inzwischen umgebracht wurden. Die übrigen sind, wie es sich anhört, nur deshalb noch am Leben, weil die Schattenwandler ihr Wissen noch benötigen.

Denn anders als das Wesen, dass wir mit Nekee gefangen hatten, können diese Wandler hier sich entscheiden, ein Wesen nicht zu töten, sondern nur dessen Wissen zu übernehmen. Wie genau das geschieht, wissen wir jedoch nicht. Offenbar kann nicht das gesamte Wissen auf einmal den Besitzer wechseln, sondern das geschieht nach und nach.

Der Grund für all dies scheint das "Tor des Todes" zu sein. Die insgesamt 17 Schattenwandler im Splitterland betrachten es als ihr höchstes Heiligtum und nur die Tiefverwurzelten stehen zwischen ihnen und diesem Ort. Darüber, was sie tun wollen, sobald sie es in ihren Besitz gebracht haben, erfahren wir ebenfalls: Sie wollen dieses Tor um ein Vielfaches vergrößern, um die ganze Welt Okun näherzubringen - also zu töten.

Fenyang ist ob dieses Eingriffs in die Ordnung der Zwillingsgötter höchst entrüstet. Allerdings muss er in Gedanken zugeben, dass die heiligen Schriften der Rissschatten, aus denen Istvanka zitiert, durchaus auch so interpretiert werden können - wenngleich alle übrigen Okun-Priester und auch Fenyangs Orden das bisher ganz anders gesehen haben.

Die Feste liegt etwa zwei Tagesmärsche im Westen, inmitten eines zersplitterten Brachlands. Als Rashkar und Fenyang Fragen in diese Richtung stellen, schleicht sich Ampua per Mind Reading in den Geist von Istvanka. Darin herrscht zwar ein rechtes Durcheinander von Bildern und Informationen, doch sie kann dennoch ein Bild erhaschen von einer Felsnadel mit Burg obendrauf. Ein Aufzug ist der einzige Weg hinauf, wenn man nicht 200 Meter in die Höhe klettern will.

Die 17 Wandler befehligen insgesamt etwa 70 Cetosi. Neun der Wandler, so sagt Istvanka, sollen außer Landes sein. Nur drei sind in der Festung, auch, weil die Schattenwandler weitere, kleinere Festungen besetzen.

Istvanka hatte den Auftrag, den Kontakt der Gilde zu den Tiefverwurzelten zu sabotieren. Warum er dann so agiert und sich damit verraten hat, können wir hingegen nur erahnen.

Und noch einen Schlag versetzt uns der Gestaltwandler: Es gibt einen kurzen Weg aus dem Splitterland nach Eluvien, der an einem Riss einen Tagesmarsch im Nordosten beginnt und in einem Wäldchen 3 Kilometer westlich des Teleporterknotens in Upenvaal endet.

Session 233 (13.02.23 / 30.4.-1.5.649 RS) – Ein Riss in der Welt [+3]

Ampua

Wir philosophieren eine Weile darüber, was mit dem Gefangenen geschehen soll. Dabei geraten Fenyang und Ampua wieder einmal aneinander, weil für den Mönch klar ist, das dieser sterben muss, während Ampua sich dafür ausspricht, ihn am Leben zu lassen. Dabei lässt sich Fenyang erneut darüber aus, dass die Taipuisa wegen ihres Pazifismus wohl kaum für diese Art von Unternehmungen geeignet sei.

Dann erinnert sich Ampua an Menetänytts Beutel und sie untersucht dessen Inhalt [Ein gedrehter kurzer Zauberstab, ein Tagebuch, drei Speichersteine, Schreibutensilien, Trinkflasche und eine Decke]. Weil sie sich Aufschluss über die Geschehnisse erhofft, blättert Ampua durch das Tagebuch. Erst nach einiger Zeit wird ihr klar, dass Menetänytt offenbar am 13. Taumond nach Renkalahti aufgebrochen war, um Gräser zu erforschen.

Danach jedoch ergeben sich in den Eintragungen immer mehr Ungereimheiten, die wohl nur einem Fachmann auffallen würden. Von der nächsten Eintragung am 16. Taumond an sind die Aufzeichnungen voller Dummheiten, was sich auch mit fortschreitender Zeit bis zum Schluss nicht ändert. Also ist der Zeitpunkt der Übernahme durch Istvanka recht klar, zwischen dem 13. und 16. Taumond.

Wir beschließen, dass die Universität möglichst rasch von den Geschehnissen erfahren sollte. Ampua und Rashkar machen sich auf den Weg, um das Gebiet zu suchen, von dem ihm Iri.rangi berichtet hatte und wo die Kommunikationsmagie sehr stark sein soll. Fenyang bleibt allein zurück, um den Gefangenen zu bewachen.

Als Rashkar schon denkt, wir hätten das richtige Gebiet gefunden, entdecken wir eine Reihe von vier Säulen. Rashkar beschließt hinaufzuklettern, um weiter sehen zu können. Als wir näherkommen, fällt Rashkar ihr Schattenwurf auf: Drei der Säulenschatten zeigen in eine Richtung, jener der vierten jedoch in die entgegengesetzte.

Bei näherem Hinsehen entdeckt er eine uralte Falle sowie ein Skelett zwischen der dritten und der vierten Säule. In den Knochen steckt ein ganzer Köcher Pfeile, wenigstens wohl 30 Stück. Es scheint, als habe der Imisen - denn ein solcher war es wohl - versucht, seinen Verfolgern durch den Riss in der Realität zu entkommen, es jedoch nicht geschafft. Seine Hand mit einem halben Schwert darin zeigt in den Riss. Da die Klinge trotz all der Zeit noch blank ist, zieht Rashkar es mit einem Seil ganz heraus und wickelt es in eine Decke. Vielleicht kann Fenyang es gebrauchen.

Dann erinnert sich Rashkar daran, was er eigentlich tun wollte und klettert die höchste der Säulen empor. Nester säumen seinen Weg, Behausungen von kleinen vogelartigen Wesen, die friedlich schlummern. Allerdings weisen ihre ihre Flügelfortsätze eher auf Klettern denn auf Fliegen hin. Von oben hat Rashkar trotz der Dunkelheit einen guten Blick auf die Umgebung und gewinnt einen Eindruck davon wir wir am ehesten nach diesem Gebiet suchen sollten.

In der Zwischenzeit bemerkt der wachsame Fenyang, dass es erstens dem Gefangenen schlechter geht und zweitens, dass das Wesen die Nadeln langsam aus seinem Körper drückt. Der Mönch erneuert deshalb die Eläa-Kontrolle und versorgt zudem die Verletzungen des Gestaltwandlers.

Mit Rashkars Führung spüren er und Ampua tatsächlich eine Umgebung auf, in der Magie zur Geistkontrolle und zur Kommunikation stärker ausgeprägt ist - ganz so wie es Iri.rangi Rashkar gesagt hatte. Rashkar und sie untersuchen die Umgebung, die etwas karger an Pflanzen ist als das, was sie bisher von dem Talkessel gesehen haben. Die vorherrschenden, irgendwie durchscheinend und ätherisch wirkenden Büsche sind wohl nicht ganz ungefährlich: Ihre "Blätter" sind keine, sondern kleine Tentakel, deren Ende Nesselfortsätze sitzen. Wir weichen ihnen vorsichtshalber aus.

In einer kleinen Senke, die umgeben ist von diesen Büschen, findet Ampua einen ruhigen Ort für das Gespräch mit Kirkasvesi. Tatsächlich werden daraus mehrere, denn erst befindet sich Trell Vesker auf einer Party und ist bereits ziemlich angesäuselt. Skiev Peltainen hingegen weckt Ampua aus dem Schlaf. Sie soll Tor Arellio aufsuchen und zu Skalv Häkkinen bringen, wohin auch Trell bereits unterwegs ist. In einer Viertelstunde will er mich kontaktieren.

Wir warten also geduldig 15 Minuten, doch nichts geschieht. Also versucht Ampua selbst noch einmal, mit Trell Verbindung aufzunehmen. Von ihm erfährt sie, dass er es bereits ohne Ergebnis versucht hat. Offensichtlich ist das aber nur von hier aus möglich, aber nicht in umgekehrter Richtung.

Dann berichtet Ampua: Vom Splitterland, das man nur durch die Immersteppe betreten kann, von den Schattenwandlern und ihren Cetosi, von den Gefangenen und vom Nebelland-Zugang bei Upenvaal. Die Tiefverwurzelten bezeichnet sie als Taipuisa und den Dolch, der die wahre Gestalt zeigt, lässt sie vorerst ganz aus.

Ampuas nicht ganz unbescholtener Ruf in der Suchertruppe erfüllt den Magier und den Obersten Sucher zunächst mit Unglauben, vor allem wegen des ihnen bisher völlig unbekannten Nebelland-Zugangs bei Upenvaal, den sie nicht so recht wahrhaben wollen. Dann jedoch beginnen sie zu verstehen und nachzufragen.

Wir erhalten den Auftrag, mit den Plänen für eine Befreiung fortzufahren. Auch soll Ampua wieder Kontakt aufnehmen, sobald es möglich ist. Ob sie Verstärkung schicken werden, ist jedoch noch nicht klar.

Session 234 (20.02.23 / 1.5.649 RS) – Der schlafende Moosball [+2]

Ampua

Nachdem Ampua die Gilde informiert hat, setzt sie auch On Silmät ins Bild. Dieser ist offenbar tief bestürzt über das, was er von Ampua erfährt. Er äußert im Gegensatz zu dem von Istvanka Gehörten den Gedanken, dass die Wandler den Gefangenen das Wissen entreißen, anstatt es sozusagen nur zu kopieren. Und als Ampua nach einigem Nachdenken vorsichtig fragt, ob das Dorf tatsächlich ihren Tod will, so wie es der unechte Menetänytt tat, beruhigt er sie. Dem sei nicht so!

Schon fast wieder zurück am Baumstumpf entdecken wir die Spur eines sehr schweren Cetosi - zumindest sind die Fußabdrücke deutlich tiefer als es üblicherweise der Fall ist. Er scheint auf eine der falschen Spuren hereingefallen zu sein, die Ampua zuvor gelegt hatte, und folgt dieser nun Richtung Norden.

Wir diskutieren das weitere Vorgehen und kommen überein, zunächst Kontakt zu den Tiefverwurzelten zu suchen. Als Ampua aus der Höhle tritt, um den Kommunikationszauber zu wirken, nähert sich eine Art Riesenkäfer - ein "Riesenschildblattwanderer" -, der aber offenbar ein harmloser Pflanzenfresser ist, wie Rashkar feststellt.

Der Arrodo, den Ampua kontaktiert, holt offenbar weitere Präsenzen hinzu - etwas, das die Taipuisa so noch nie gefühlt oder gesehen hat. Die Arrodo reagieren verständnislos auf Ampuas Erklärung, warum die drei den Wandler am Leben lassen. Sie würden ihn sofort töten. Dennoch kann sie die Arrodo überreden, ihr einen Weg zu weisen, wie sie den Wandler magisch verstecken kann. Eine Pflanze aus dem Kommunikationsgebiet, ähnlich denen, zwischen denen Ampua saß, soll diese Fähigkeiten haben. Das Mittel soll bis zu zehn Stunden wirken.

Wir sollen uns nach Nordosten wenden, durch das Land gehen, das keinen Trug kennt, und weitergehen bis zum Kessel des Feuers. Dort leben Feuerlöwen inmitten von feuerspeienden Vulkanen und Lavaströmen. Einer der höheren Berge raucht, spuckt aber kein Feuer. Dort sollen wir eine Abordnung der Tiefverwurzelten treffen. Die Wandler wie auch ihre Cetosi scheuen Hitze und Licht und Trockenheit, deshalb haben sie diesen Ort gewählt.

Während Ampua "telefoniert", untersucht Fenyang das Schwert, das Rashkar mitgebracht hat. Die ,,Rissklinge" [Link Halkeamekka] besteht aus Stahl mit Intarsien anderer Metalle. Die Klinge selbst zeigt viele Ziselierungen. Und Rashkar betont nach einem Blick in die Geisterwelt, dass es sich um ein Relikt handelt. Fenyang erkennt essenziellen Stahl, außerdem Kaltsilber und magisch ist es darüber hinaus auch. Entlang der Schneide zucken winzige Blitze, die denen an den Rissen überall im Land sehr ähneln. Griff und Parierstange scheinen lediglich normal verzaubert zu sein. Rashkar schätzt allein den reinen Materialwert auf rund 90 Goldstücke.

Session 235 (01.03.23 / 1.5.649 RS) – Konspiration im Land des Feuers [+2]

Ampua

Ampua wird allein ausgesandt, um die Pflanze zu finden, die ihr die Arrodo gewiesen haben. Bei der Suche trifft sie erneut auf die Spur des Cetosi, von der nordöstlichen Richtung erneut abgewichen ist und nun nach Osten wandert. Aus geknickten Zweigen entlang seiner Schritte schließt sie, dass er einen längeren Gegenstand schräg über den Rücken trägt. Eine Waffe vielleicht?

Im Geistgebiet angekommen fällt es Ampua nicht schwer, die Pflanze zu finden, die sie im Geiste schon "Schlafnessel" [Link] getauft hat. Sie sammelt genügend Material für vier Anwendungen - man weiß ja nie. Zusätzlich zeichnet sie die Pflanze in ihr Buch und schreibt auf, was der Pflanzen-Identifikationszauber verrät. Taipuisa würde die Pflanze nicht nur einschläfern, sondern bei diesen auch eine Art allergenen Schock auslösen. Blutwesen macht der Genuss hingegen nach dem Schlaf für einige Stunden leichtsinnig.

Fenyang, der während seiner Wache die Untersuchung des Schwerts fortsetzt, entdeckt noch weitere Details. Die Magie in der Klinge ähnelt weder jener der Gilde noch jener der Xuktcha. Sie ist irgendwie intuitiv oder vielleicht organisch. Das Schwert wurde wohl einst gemacht, um Risse in die Realität zu schneiden. Im Innern der Klinge scheinen sich Teile zu bewegen. Rüstungen dürften gegen die Fähigkeiten des Schwert kaum schützen.

Als Ampua wieder zurück ist und die Pflanzenstängel verarbeitet hat, zwingen wir Istvanka dazu, eine kleinere und leichter zu transportierende Gestalt anzunehmen. Er (oder sie) entscheidet sich für eine etwa fußballgroße "Wandelflechte" [Link], die wir mit der Schlafpaste einreiben. In zwei Beuteln, innen eingerieben mit Antimagiepaste, verbergen wir den schlafenden Wandler dann.

Nach einer Wanderung durch das Land der Realität erreichen wir das Land des Feuers - karg und aus rotem und gelbem Gestein mit Tümpeln voller Lava entlang des Wegs. Pflanzen gibt es nur wenige, hier und da eine Flechte oder ein Kaktus sowie Dickblattgewächse. Vom Rand des Kessels aus entdecken wir in drei Kilometern Entfernung zwei Gruppen von Arrodo, eine von 13 unter einem Weatherdome geschützt unter der Führung von Gorgo. Diese reagieren skeptisch auf unser Vorhaben, die Gefangenen befreien zu wollen.

Sie berichten, dass die Mauern der Feste mit Magie errichtet wurden, die das Klettern erschwert, indem sie Lebenskraft aus den Kletternden saugt. Die Arrodo berichten, dass etwa fünf von ihnen einem weiteren Kraft leihen, damit dieser es dann über die 12 bis 20 Schritt hohe Mauer schafft. Wir erfahren darüber hinaus, dass die Wandler die Dämmerung mögen und die Nacht. Auch befehligen sie außer den Cetosi auch Ahnenschatten und andere Geister. Außerdem wären wir innerhalb der Festung wohl niemals sicher, ob wir nicht von einem Wandler in anderer Gestalt beobachtet werden.

Session 236 (06.03.23 / 1.5.649 RS) – Flöhe voller Gedanken [+2]

Ampua

In Fortsetzung des Gesprächs hören wir, dass Menetänytt bereits einmal das Splitterland besucht hat. Es gab damals aber unterschiedliche Auffassungen über eine mögliche Zusammenarbeit der Gilde und der Tiefverwurzelten und wie diese überhaupt aussehen könnte. Welche Fragen nicht beantwortet konnten, wollen sie jedoch nicht verraten, das sei Sache der Tiefverwurzelten selbst.

Es scheint zudem so zu sein, dass die Wandler und die Cetosi von Zeit zu Zeit neue Risse in das Gefüge der Welt reißen. Damit sind oder zumindest waren sie nicht die einzigen. Die Arrodo berichten, dass es einen Imisen gab, der viele Risse geschaffen hatte, bevor er "von tausend Pfeilen mutiger Arrodo" - so berichtet die Sage - niedergestreckt wurde. Wir werfen uns Blicke zu, denn es dürfte sich um das Skelett handeln, dass Rashkar fand - und das Schwert, das nun verborgen auf Fenyangs Rücken hängt.

Nach dem Gespräch weisen uns die Arrodo ein weiteres Gebiet, dass sich besonders für die Kommunikation eignet. Dort will Ampua die Gilde über die weiteren Fortschritte informieren. Im Gras schweben kleine Leuchtkäfer, die sich die Taipuisa näher ansehen will. Einer der Käfer setzt sich auf ihre Stirn und schon erfasst sie Gleichgültigkeit gegenüber allem um sie herum. Erst einer der verbündeten Arrodo befreit sie wieder davon. Sie erklären uns ein wenig belustigt, dass die "Gedankenflöhe" Gedanken aufnehmen und die Betroffenen gleichgültig in der Gegend stehen lassen. Rashkar frisst einen davon und hat einen Moment lang den Eindruck eines fremden Gedankenbildes, offenbar der Gedanke, den dieser Floh in sich trug.

Das anschließende Gespräch mit Trell Vesker ergibt, dass die Gilde den Riss bei Upenvaal gefunden hat. Er ist nur etwa 80 mal 60 Zentimeter groß, weshalb er bislang niemandem aufgefallen war. Versuche der Gilde, etwas hindurchzuschicken, hatten Erfolg, allerdings verwandelte sich einmal auch ein Hamster temporär in einen Apfel. Die Durchquerung scheint also nicht ganz ungefährlich zu sein. Dennoch will Kirkasvesi einen Trupp Sucher und Magier sowie auch einige Okun-Berührte schicken - nach dem, was wir von dem Fanatismus der Wandler und dem Schlund berichteten. Ein erster Sucher wird binnen einer Stunde hindurchgehen und ein Fläschchen Blut von Rashkars Steppenläufer bei sich tragen, damit dieser ihn und damit den Standort des Risses im Splitterland finden kann.

Während wir also warten, sucht Ampua das Gespräch mit den fremden Arrodo. Sie ist neugierig auf die Magie, die diese zu wirken in der Lage sind. Recht schlau wird sie daraus jedoch nicht. Offenbar leihen sie sich gegenseitig zu diesem Zweck ihre Energie und scheinen auch nicht von den Einschränkungen betroffen zu sein, denen ein Tila-Wirker unterliegt. Zum Beweis erschafft er ohne sichtbare Anstrengung und auch ohne eine Geste oder ein Wort Wasser in einer kleinen Schale und bietet dies Ampua an.

Fenyang und Rashakr sind sich derweil nicht sicher, ob Iri.rangi oder der Mönch die bessere Wahl für das kommende Vorhaben in einer dem Tod nahen Zone wäre. Immerhin erleichtert das Gebiet um die Feste wohl Todes- und Zerstörungszauber - und macht Fenyang wieder anfällig für Geister. Elementarmagie ist nicht betroffen, Heil- und ähnliche Magie, die positiv auf Wesen wirkt, sind dagegen erheblich schwieriger zu zaubern (-5).

Fenyang ist irritiert von dem Gedanken an Todeszauber in Verbindung mit Iri.rangi, der am Rande seiner Erinnerung herumgeistert. Seiner Erinnerung zufolge haben einige Magier an Todeszaubern gearbeitet, um sie im Kampf gegen die Dämonen der Oberfläche einzusetzen. Eine Zeitlang hatten sie damit Erfolg, bis die Dämonen bemerkten, dass auch für die Todeszauber Tila-Magie verwendet wird. Darum wurde die Idee dann wieder verworfen und der Kampf beschränkt sich seitdem auf die Verwendung von Eläa. Nach dem, was Iri.rangi bei dem Marsch erzählt hat, könnte er durchaus über diese Art der Magie gebieten. Fenyang ist sich nicht sicher, was er von dem Gedanken halten soll.

Zuletzt geändert am 23.01.2024 22:34 Uhr